Jason Smyth

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Jason Lloyd Smyth (* 4. Juli 1987 in Derry, Nordirland) ist ein sehbehinderter irischer Leichtathlet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Smyth begann seine sportliche Karriere als Sprinter 2003. Bei den Weltmeisterschaften in Assen 2006 gelang es Smyth, Gold zu gewinnen und auf 100 m sowie auf 200 m jeweils einen Weltrekord aufzustellen.

Smyth nahm 2008 in Peking erstmals an Paralympischen Spielen teil. Dort gewann er in der T13-Wertung der Männer auf 100 m die zweite Goldmedaille für Irland. Er brach hierbei den von ihm selbst aufgestellten Weltrekord von 10,85 s zuerst in der Qualifikation mit einer Wertung von 10,81 s und dann im Finale mit einer Wertung von 10,62 s. Auch bei der T13-Wertung der Männer auf 200 m konnte er eine Goldmedaille, die dritte für Irland, gewinnen und mit einer Zeit von 21,43 s seinen Weltrekord von 2006 verbessern.

Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 in Barcelona trat Smyth im Wettbewerb der Männer auf 100 m an. Er ist damit der erste Behindertensportler, der bei Leichtathletik-Europameisterschaften teilnahm.[1] Mit einer Zeit von 10,43 s erreichte er das Halbfinale, wo er mit 10,46 s als Laufvierter ausschied.[2]

Nachdem Smyth 2011 über die 100 m beachtliche 10,22 s erreichte, konnte er bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 in Daegu mit 10,57 s nicht ganz an diese Leistung anknüpfen und schied als Fünfter im Vorlauf aus. Gemeinsam mit Oscar Pistorius ist er damit der erste Behindertensportler, der bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften teilnahm.

Bei den Sommer-Paralympics 2012 in London stellte er im Vorlauf des 100 m Laufes in der T13-Wertung mit 10,54 s einen neuen offiziellen Weltrekord auf. Im darauf folgenden Finale konnte er diesen Wert auf 10,46 s verbessern und so seinen Sieg von 2008 verteidigen.[3] Gleiches gelang ihm auch auf der 200-m-Strecke, wo er im Finale mit 21,05 s ebenfalls einen neuen Weltrekord aufstellte.[4]

Auch im Jahr 2012 war Symth bei den Europameisterschaften über 100 Meter wieder unter den Teilnehmern. Wie 2010 erreichte er das Halbfinale, wo er diesmal mit 10,52 s als Laufsiebter ausschied, nachdem er im Vorlauf eine Zeit von 10,47 s erzielt hatte.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften

  • 2006 Assen, Gold und Weltrekorde auf 100 m und 200 m
  • 2013 Lyon, Gold auf 100 m und 200 m

Sommer-Paralympics

  • 2008 Peking, Gold und Weltrekord auf 100 m
  • 2008 Peking, Gold und Weltrekord auf 200 m
  • 2012 London, Gold und Weltrekord auf 100 m
  • 2012 London, Gold und Weltrekord auf 200 m
  • 2016 Rio de Janeiro, Gold auf 100 m

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tyson Gay: "Jason Smyth läuft technisch besser als ich" auf t-online.de/sport, 18. August 2011, abgerufen am 7. Januar 2020
  2. Men 100m European Championship 2010 Barcelona auf todor66.com, abgerufen am 7. Januar 2020
  3. Ergebnisse des 100-m-Laufes in der T13-Wertung (Memento des Originals vom 12. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.london2012.com, www.london2012.com
  4. Ergebnisse des 200-m-Laufes in der T13-Wertung (Memento des Originals vom 9. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.london2012.com, www.london2012.com
  5. Men 100m European Championship 2012 Helsinki auf todor66.com, abgerufen am 7. Januar 2020