Jerry Paris

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William Gerald „Jerry“ Paris (* 25. Juli 1925 in San Francisco, Kalifornien; † 31. März 1986 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler sowie Regisseur und Produzent bei Film und Fernsehen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paris diente bei der United States Navy während des Zweiten Weltkrieges und studierte an der New York University, ehe er seinen Einstieg ins Filmgeschäft als Schauspieler machte. Erste kleinere Nebenrollen hatte er ab 1949. Einen ersten Höhepunkt erreichte seine Schauspielerlaufbahn im Jahr 1954 mit einem Auftritt als Matrose im Kriegsdrama Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Munity) an der Seite von Humphrey Bogart. Während er im Kino auf Nebenrollen beschränkt blieb, erhielt er in einigen Fernsehserien der 1950er- und 1960er-Jahre Hauptrollen oder feste Nebenrollen. In der Sitcom The Dick Van Dyke Show gab er ab 1961 neben Hauptdarsteller Dick Van Dyke den Zahnarzt und Nachbarn Jerry Helper.

Erste Erfahrungen als Regisseur sammelte er mit der Inszenierung von Episoden der Dick Van Dyke Show. 1964 erhielt er für seine Regiearbeit an der Sitcom einen Emmy. Paris inszenierte Episoden weiterer Fernsehserien und verlegte sich zusehends von der Schauspielerei auf das Regiehandwerk. Als Regisseur ist er vor allem für die beiden ersten Fortsetzungen von Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt bekannt. Eigentlich sollte er auch den vierten Teil der Reihe inszenieren, doch er starb zuvor an einem Tumor. Seinen ersten Spielfilm drehte er 1967 mit Der Spinner, einer Jerry-Lewis-Komödie. Mit Dick Van Dyke arbeitete er danach auch an dem Walt-Disney-Film Wie klaut man ein Gemälde? (Never a Dull Moment, 1968) zusammen. Und in Viva Max! (Viva Max, 1969) war Peter Ustinov mit von der Partie.

Als Produzent war er an der Fernsehserie Happy Days beteiligt, bei der auch den Großteil der Episoden als Regisseur inszeniert hatte.

Jerry Paris starb im Alter von 60 Jahren an einem Hirntumor. Er war von 1954 bis zu ihrem Tod im Jahr 1980 mit Ruth Benjamin verheiratet, gemeinsam hatten sie drei Kinder. Einer seiner Söhne, Andrew Paris, war in der Rolle des Bud Kirkland in den ersten drei Fortsetzungen von Police Academy zu sehen. Auch die Tochter Julie Paris[1] ist im Filmgeschäft als Schauspielerin tätig.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1964 erhielt Paris den Primetime Emmy Awards als Bester Regisseur für eine Comedy-Serie für The Dick Van Dyke Show.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julie Paris bei imdb.com, abgerufen am 4. Mai 2021.
  2. Jerry Paris, TV-Comic, Regisseur, stirbt bei latimes.com, abgerufen am 4. Mai 2021.