Jerry Wald (Filmproduzent)

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Jerry Wald (* 16. September 1911 in Brooklyn, New York City; † 13. Juli 1962 in Beverly Hills, Los Angeles, Kalifornien, eigentlich Jerome Irving Wald) war ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Filmproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Brooklyn geboren, studierte Wald Journalismus an der New York University. Während seines Studiums begann er 1932, eine Radiokolumne für New York Graphic zu schreiben. Seine Kolumne mit dem Titel The Walds Have Ears wurde jedoch nach sechs Monaten eingestellt, nachdem ihm seine Kritik an einer Radiosendung Beschwerden von NBC eingebracht hatte.[1] Schließlich ging Wald nach Hollywood, wo er zunächst als Drehbuchautor vor allem für Warner Brothers tätig war. Als solcher kam er unter anderem bei der Musicalkomödie Going Places und bei den Raoul-Walsh-Filmen Die wilden Zwanziger (1939), Nachts unterwegs (1940) und Herzen in Flammen (1941) zum Einsatz.

Ab 1941 fungierte Wald bei Warner auch als Filmproduzent. Zu seinen Produktionen zählen eine Reihe von Kriegsfilmen wie Einsatz im Nordatlantik (1943) mit Humphrey Bogart sowie mehrere Filmdramen mit Joan Crawford, darunter Solange ein Herz schlägt (1945), Humoreske (1946), Hemmungslose Liebe (1947) und Die Straße der Erfolgreichen (1949).

Als Produzent von Glut unter der Asche (1957) und Söhne und Liebhaber (1960) war Wald zweimal für den Oscar nominiert. 1949 erhielt er den Irving G. Thalberg Memorial Award. 1957 und 1958 produzierte er auch die Oscarverleihung. Er starb 1962 im Alter von 50 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills an einem Herzinfarkt. Sein Grab befindet sich im Forest Lawn Memorial Park in Glendale, Kalifornien.

Wald war ab 1941 mit Constance „Connie“ Emily Polan (1916–2012) verheiratet, mit der er zwei Söhne hatte.[2] Sein jüngerer Bruder Malvin Wald (1917–2008) folgte ihm nach Hollywood und war dort ebenfalls als Drehbuchautor tätig.[3]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbuch

Produktion

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. R. Barton Palmer, Murray Pomerance: The Many Cinemas of Michael Curtiz. University of Texas Press, Austin 2018, S. 95.
  2. William Yardley: Connie Wald, Whose Meals Became a Hollywood Tradition, Dies at 96. In: The New York Times, 17. November 2012.
  3. Dennis Hevesi: Malvin Wald, Creator of ‘Naked City,’ Dies at 90. In: The New York Times, 11. März 2008.