Jerusalem-Ausschuss

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Der Jerusalem-Ausschuss (arabisch لجنة القدس laǧnat al-quds; engl. al Quds Committee) bzw. das al-Quds-Komitee (nach dem arabischen Namen für Jerusalem, al-Quds "die Heilige") der arabisch-islamischen Staaten wurde auf Empfehlung der in Dschedda, Saudi-Arabien, gehaltenen Sechsten Islamischen Konferenz der Außenminister der Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC/OCI) im Juni 1975 gegründet. Die 10. Islamische Konferenz der Außenminister in Fès beschloss, den Jerusalem-Ausschuss unter den Vorsitz von König Hassan II. von Marokko zu stellen, nach dessen Tod sein Sohn, König Mohammed VI., den Vorsitz des Ausschusses übernahm. Sein Sitz ist Rabat, Königreich Marokko.

Das al-Quds-Komitee soll die Lage der heiligen Stätten beobachten und die Aktivitäten zur Befreiung von Jerusalem koordinieren.[1]

Nach zwölfjähriger Unterbrechung fand im Jahr 2014 wieder das erste Komitee-Treffen auf Außenminister-Ebene statt.[2] Das Treffen fand in Marrakesch, Marokko, statt.

Der Vorsitzende des Jerusalem-Ausschusses Mohammed VI., König von Marokko

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Islamische Konferenz der Informationsminister (engl. Islamic Conference of Information Ministers, Abk. ICIM) wählt Ausschussmitglieder für erneuerbare drei Jahre. Mitglieder des Ausschusses sind:[3]

  1. Königreich Marokko
  2. Königreich Saudi-Arabien
  3. Haschemitisches Königreich Jordanien
  4. Republik Irak
  5. Arabische Republik Syrien
  6. Staat Palästina
  7. Republik Libanon
  8. Islamische Republik Mauretanien
  9. Arabische Republik Ägypten
  10. Volksrepublik Bangladesch
  11. Islamische Republik Pakistan
  12. Islamische Republik Iran
  13. Republik Indonesien
  14. Republik Senegal
  15. Republik Niger
  16. Republik Guinea

Bayt Mal Al-Quds Asharif Agency[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine unter der Bezeichnung Bayt Mal Al-Quds Asharif Agency[4] bekannte Agentur wurde 1998 vom marokkanischen König Hassan II. als Zweigniederlassung des Al-Quds-Ausschusses gegründet. Ihr Generaldirektor ist Abdelkébir Alaoui M'Daghri.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. bpb.de: Organisation der Islamischen Konferenz (gefunden am 29. März 2014)
  2. german.irib.ir: Islamische Länder rufen die Welt zur «Rettung Jerusalems» auf (Sendemanuskript des Rundfunks der Islamischen Republik Iran, Sonntag, 19. Januar 2014)
  3. oicun.org: Standing Committees (Memento des Originals vom 2. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oicun.org. – Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit bzw. Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) hat bei den Vereinten Nationen Beobachterstatus. (vgl. bpb.de)
  4. Beit Mal Al-Quds Asch-Scharif (وكالة بيت مال القدس); vgl. oicun.org (Memento des Originals vom 2. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oicun.org (der Organisation für Islamische Zusammenarbeit) & bmaq.org: Presentation
Jerusalem-Ausschuss (Alternativbezeichnungen des Lemmas)
lajnat al-quds; Al-Quds-Ausschuss; Al-Quds-Komitee; Jerusalem-Komitee; Al Quds Committee; Al-Quds-Kommission; Lajnat al Quds; ladschnat al-quds; Al Quds-Komitee; Jerusalem-Komitee; Comité de Jérusalem; Comité Al-Quds; Комитет по Аль-Кудсу; al-Quds Committee of the Organization of the Islamic Conference