Jess Jonassen

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Jess Jonassen
Jonassen im Jahr 2020
Spieler-Informationen
Name Jessica Louise Jonassen
Geboren 5. November 1992 (31 Jahre alt)
Emerald, Australien
Spitzname JJ, Jono
Batting-Stil Left-handed
Bowling-Stil Left-arm orthodox spin
Rolle All-rounder
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Australia (2012–heute)
WTest-Debüt (cap 170) 11. August 2015 v England England
Letzter WTest 27. Januar 2022 v England England
WODI-Debüt (cap 122) 25. Januar 2012 v Neuseeland Neuseeland
Letztes WODI 3. April 2022 v England England
WODI Shirt-Nr. 21
WT20I-Debüt (cap 33) 20. Januar 2012 v Neuseeland Neuseeland
Letztes WT20I 7. August 2022 v Indien Indien
WT20I Shirt-Nr. 21
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2008–heute Queensland
2015–heute Brisbane Heat
2017 Lancashire Thunder
Karriere-Statistiken
Spielform WTests WODI WT20I
Spiele 4 85 94
Runs (gesamt) 238 554 432
Batting Average 39,66 18,46 13,50
100s/50s 0/2 0/0 0/0
Highscore 99 39 47
Bälle 679 3.912 1.810
Wickets 6 131 87
Bowling Average 40,83 19,67 19,22
5 Wickets in Innings 0 2 1
10 Wickets im Spiel 0 0 0
Beste Bowlingleistung 2/50 5/27 5/12
Catches/Stumpings 1/– 27/– 26/–
Quelle: Cricinfo, 29. August 2022

Jessica Louise Jonassen (* 5. November 1992 in Emerald, Australien) ist eine australische Cricketspielerin, die seit 2012 für die australische Nationalmannschaft spielt.

Kindheit und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren in Emerald, wuchs jedoch in Rockhampton auf. Mit Cricket begann sie in der Schule und schloss sich bald einem Club an und spielte zunächst mit den Jungen. Mit 15 Jahren wechselte sie auf Anraten eines Trainers zum Spin-Bowling. Nachdem Schulabschluss zog sie nach Brisbane und spielte dort für die University of Queensland.[1] Sie studierte Recht an der Griffith University und absolvierte ein weiteres Studium in "Forensic Mental Health".[2][3]

Aktive Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge in der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Debüt in der Nationalmannschaft gab sie im Januar 2012 bei der Tour gegen Neuseeland, als sie ihr erstes WODI und WTwenty20 bestritt.[4][5] Ihre erste Weltmeisterschaft bestritt sie beim ICC Women’s World Twenty20 2012, bei dem ihr im Finale gegen England 3 Wickets für 25 Runs erreichte und so einen wichtigen Beitrag zum Turniergewinn leistete.[6] Für den im Januar 2013 startenden Women’s Cricket World Cup 2013 wurde sie zwar nominiert, musste aber kurz vor dem Turnier zurückziehen, da ihr Knie nach einer Operation nicht rechtzeitig ausheilte.[7] Im August 2013 bei der Tour in England konnte sie im ersten WODI 4 Wickets für 38 Runs erzielen.[8] Beim ICC Women’s World Twenty20 2014 zeigte sie solide Leistungen, unter anderem 2 Wickets für 14 Runs gegen Pakistan und war so an einem weiteren Weltmeistertitel beteiligt.[9] Im August 2014 erreichte sie gegen Pakistan 4 Wickets für 15 Runs und 3 Wickets für 37 Runs in der WODI-Serie und wurde für ersteres als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[10][11]

Bei der folgenden Tour gegen die West Indies konnte sie auch erstmals am Schlag überzeugen, als ihr in den WTwenty20s 46 und 47 Runs gelangen, wofür sie beides mal als Spielerin des Spiels und der Serie ausgezeichnet wurde.[12][13][14] Dies setzte sich auch bei ihrem ersten WTes fort, den sie im Sommer 2015 in England bestritt, als sie mit 99 Runs im ersten und 54 Runs im zweiten Innings jeweils ein haöf-Century erzielte. Dafür wurde sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[15] Im Februar 2016 bei der Tour in Neuseeland konnte sie mit 5 Wickets für 50 Runs ihr erstes Five-for erzielen. Auch erreichte sie ein weiteres 3 Wickets für 32 Runs in einem weiteren WODI der Serie.[16][17] Beim daran anschließenden ICC Women’s World Twenty20 2016 konnte sie als Bowlerin nicht überzeugen und erzielte als beste Leistung am Schlag 23 Runs gegen Neuseeland.[18]

Konstante im australischen Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 2016/17 erzielte sie bei den Touren in Sri Lanka (3/1), gegen Südafrika (3/37) und in Neuseeland (3/47) jeweils drei Wickets.[19][20][21] Beim Women’s Cricket World Cup 2017 in England konnte sie dann auch wieder bei einem Turnier als Bowlerin überzeugen und erreichte unter anderem gegen Neuseeland 3 Wickets für 33 Runs.[22] Bei der Tour in Indien im März 2018 erreichte sie in der WODI-Serie einmal 4 Wickets (4/30) und einmal 3 Wickets (3/51).[23][24] Vor dem ICC Women’s World Twenty20 2018 zog sie sich erneut eine Knieverletzung zu. Zwar schaffte sie es in den Kader für das Turnier, jedoch spielte sie dort kein Spiel.[25]

Auf der Tour gegen Neuseeland im Februar 2019 erreichte sie in den WODIs 4 Wickets für 53 Runs und 5 Wickets für 27 Runs.[26][27] Zu Beginn der Saison 2019/20 konnte sie in den West Indies im dritten WTwenty20 4 Wickets für 7 Runs erreichen und wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[28] Dies wurde gefolgt von 4 Wickets für 31 Runs im zweiten WODI gegen Sri Lanka.[29] Bei einem Drei-Nationen-Turnier in Australien, das vor der nächsten Weltmeisterschaft ausgetragen wurde, konnte sie gegen Indien 5 Wickets für 12 Runs erreichen und wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[30] Beim ICC Women’s T20 World Cup 2020 konnte sie im Finale gegen Indien 3 Wickets für 20 Runs zum Sieg beisteuern.[31] Im Oktober 2020 erreichte sie in der ODI-Serie gegen Neuseeland im zweiten Spiel 4 Wickets für 36 Runs.[32] Als Neuseeland am Ende der Saison 2020/21 nach Australien reiste, konnte sie jeweils einmal 3 Wickets in der WODI- (3/29) und WTwenty20-Serie (3/26) erzielen.[33][34] Beim Women’s Cricket World Cup 2022 zeigte sie abermals im Finale ihre beste Leistung, als sie gegen England mit 3 Wickets für 57 Runs einen wichtigen Beitrag zum Turniersieg leistete.[35]

Im Sommer erzielte sie bei einem Drei-Nationen-Turnier in Irland gegen Pakistan 4 Wickets für 17 Runs.[36] Bei den Commonwealth Games 2022 war dann ihre beste Leistung in der Vorrunde gegen Indien, als ihr 4 Wickets für 22 Runs gelangen.[37]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pam Mckay: Q&A with Rocky's cricket champion Jess Jonassen. The Courier Mail, 20. Januar 2017, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  2. Eliza Sewell: Young spinner Jess Jonassen set to play pivotal role in Southern Stars Ashes campaign. Fox Sports, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  3. Laura Jolly: New school of thought brings balance for Jonassen. Cricket Australia, 13. Juni 2019, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  4. 1st Match, Sydney, January 25, 2012, Rose Bowl. Cricinfo, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  5. 1st T20I, Sydney, January 20, 2012, New Zealand Women in Australia T20I Series. Cricinfo, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  6. George Dobell: Australia keep Women's World T20 title. Cricinfo, 7. Oktober 2012, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  7. Injury rules Jess Jonassen out of Women's Cricket World Cup. NDTV, 22. Januar 2013, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  8. Jonassen spins Australia to victory. Cricinfo, 20. August 2013, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  9. 14th Match, Group A (N), Sylhet, March 29, 2014, Women's World T20. Cricinfo, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  10. All-round Jonassen powers Australia win. Cricinfo, 24. August 2014, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  11. Lanning, Bolton lead Australia to 3-0. Cricinfo, 26. August 2014, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  12. Jonassen guides Australia to victory. Cricinfo, 2. November 2014, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  13. Batsmen, Beams star in big Australia win. Cricinfo, 5. November 2014, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  14. Australia Women march to 4-0 series win. Cricinfo, 9. November 2014, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  15. Vithushan Ehantharajah: Perry six-for helps blow away England. Cricinfo, 14. August 2015, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  16. Satterthwaite 72 sets up tight New Zealand victory. Cricinfo, 20. Februar 2016, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  17. onassen's five-for, Lanning's ton help Australia draw level. Cricinfo, 22. Februar 2016, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  18. Shashank Kishore: Spinners all but seal New Zealand Women's semi-final spot. Cricinfo, 21. März 2016, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  19. Dominant Australia take 3-0 lead after Sri Lanka implode. Cricinfo, 23. September 2016, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  20. Australia bowlers fight back in dramatic tie. Cricinfo, 27. November 2016, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  21. Lanning's record ton delivers series win for Australia. Cricinfo, 5. März 2017, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  22. Jonassen, Perry star in Australia's third win. Cricinfo, 2. Juli 2017, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  23. Annesha Ghosh: Jonassen, Bolton rout Mithali-less India Women. Cricinfo, 12. März 2018, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  24. Annesha Ghosh: Perry, Bolton and Mooney dismantle India. Cricinfo, 15. März 2018, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  25. Scott Bailey: Jonassen on track for Aussie World T20 assault. Cricinfo, 6. November 2018, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  26. Andrew McGlashan: Jonassen trumps Satterthwaite as Australia go 1-0 up. Cricinfo, 22. Februar 2019, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  27. Daniel Brettig: Perry's maiden ton and Jonassen's five secures series for Australia. Cricinfo, 24. Februar 2019, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  28. Jonassen and Wareham share seven wickets in Australia's canter. Cricinfo, 19. September 2019, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  29. Rachael Haynes' maiden century sets up Australia's record-equaling victory. Cricinfo, 7. Oktober 2019, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  30. Daniel Brettig: Beth Mooney 71*, Jess Jonassen 5-12 hand Australia tri-series title. Cricinfo, 12. Februar 2020, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  31. Andrew McGlashan: Alyssa Healy, Beth Mooney, Jess Jonassen hand clinical Australia fifth T20 World Cup title. Cricinfo, 8. März 2020, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  32. Andrew McGlashan: Meg Lanning masterclass extends Australia's hold of the Rose Bowl. Cricinfo, 5. Oktober 2020, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  33. Daniel Brettig: Australia clinch 23rd straight win despite Leigh Kasperek's six-wicket haul. Cricinfo, 7. April 2021, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  34. Andrew McGlashan: Ash Gardner produces the perfect finish as Australia overcome wobble. Cricinfo, 28. März 2021, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  35. Valkerie Baynes: Australia lift seventh World Cup with Healy's monumental 170. Cricinfo, 15. April 2013, abgerufen am 1. Juli 2022 (englisch).
  36. Washout robs Australia after Jonassen's 4 for 17 strangles Pakistan. Cricinfo, 23. Juli 2022, abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  37. Shashank Kishore: Gardner 52* trumps Renuka's 4 for 18 as Australia come back from the brink. Cricinfo, 29. Juli 2022, abgerufen am 29. August 2022 (englisch).