Jiří Haussmann

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Jiří Haussmann (um 1917)

Jiří Haussmann (* 30. Oktober 1898 in Prag; † 7. Januar 1923 ebenda) war ein tschechischer Dichter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haussmann war Sohn des Präsidenten des Obersten Gerichts und späteren Justizministers. Er studierte Jura und promovierte 1920 zum Dr. jur.; er erkrankte während des Wehrdienstes an Tuberkulose, von der er sich trotz eines Kuraufenthaltes in Görbersdorf nicht mehr erholte. Haussmann galt als streitbarer politischer Satiriker in der Fortsetzung der Havlíček-Borovský-Tradition. Er verfasste Epigramme gegen die k.u.k. Monarchie und attackierte in seiner satirischen Kurzprosa und in seinem Roman Tugend-Großproduktion (erschienen 1922) die gesellschaftlichen Verhältnisse der bürgerlichen Tschechoslowakischen Republik.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilde Geschichten (1922)
  • Die Kurzgeschichte Minus 1 (Ü: Ludwig Richter) erschien in der Anthologie "Ein Prager Sherlock Holmes – Tschechischer Humoresken." Berlin, Verlag der Nation, 1990