Jiji (Nantou)

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Jiji
集集鎮

Lage Jijis im Landkreis Nantou
Staat: Taiwan Republik China (Taiwan)
Landkreis: Nantou
Koordinaten: 23° 50′ N, 120° 47′ OKoordinaten: 23° 49′ 48″ N, 120° 46′ 59″ O
Höhe: 1392 — 230 m
Fläche: 49,7268 km²
 
Einwohner: 10.863 (Sep. 2018)
Bevölkerungsdichte: 218 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+8 (Chungyuan-Zeit)
Telefonvorwahl: (+886) (0)49
Postleitzahl: 552
ISO 3166-2: TW-NAN
 
Gemeindeart: Stadtgemeinde (, Zhèn)
Gliederung: 11 Stadtteile (, Li)
Webpräsenz:
Jiji (Taiwan)
Jiji (Taiwan)
Jiji

Jiji (chinesisch 集集鎮, Pinyin Jíjí Zhèn), auch Chi-chi, ist eine Stadtgemeinde (, Zhèn) im Landkreis Nantou in Zentraltaiwan.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Jiji herrscht ein subtropisches Klima. Das Gemeindegebiet ist von Bergen umsäumt und die Höhe über dem Meeresspiegel variiert zwischen die 230 m und 1392 m. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 20,7 °C und die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit liegt bei 84,4 %. Die Regenzeit dauert von April bis August, während die anderen Monate deutlich trockener sind. Im Sommer und Herbst treten häufiger Taifune auf.[1] Die Nachbargemeinden sind Zhongliao (im Norden), Shuili (im Osten), Lugu im Süden, sowie Zhushan und Mingjian im Westen.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jiji ist in 11 Ortsteile (, Li) unterteilt. Diese sind: Jiji (集集里), Heping (和平里), Linwei (林尾里), Yuying (玉映里), Wucuo (吳厝里), Ailiao (隘寮里), Tianliao (田寮里), Bazhang (八張里), Yongchang (永昌里), Guangming (廣明里), Fushan (富山里).[2]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der amtlichen Statistik gehörten Ende 2017 111 Personen den indigenen Völkern Taiwans an, entsprechend einem Anteil von etwa 1,1 %.[3] Dies lag unter dem Gesamttaiwanischen Durchschnitt.

Jiji-Erdbeben 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde Jiji lag das Epizentrum des später so genannten Jiji-Erdbebens, das sich am 21. September 1999 ereignete und das das zerstörerischste Erdbeben Taiwans seit mehr als 60 Jahren war. In ganz Taiwan gab es mehr als 2400 Todesopfer. In Jiji kamen 37 Personen bei damals 12.250 Bewohnern ums Leben. Große Teile der Siedlung wurden durch das Beben zerstört oder schwer beschädigt und mussten wieder aufgebaut werden.[4]

Bahnhof von Jiji
Wuchang-Tempel nach dem Erdbeben (1999)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jiji – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 地理氣候 („Geografisches Klima“). Webseite von Nantou, 19. November 2018, abgerufen am 19. November 2018 (chinesisch).
  2. 行政區域 („Verwaltungsbereich“). Webseite von Nantou, 19. November 2018, abgerufen am 19. November 2018 (chinesisch).
  3. 原住民戶數及人數 Households and Persons of Indigenous People. (xls) Taiwanisches Innenministerium, abgerufen am 4. August 2018 (chinesisch, englisch).
  4. Han SN, Chen KT: Mortality of the 921 Earthquake in Nantou and Taichung Counties. In: Epidemiology Bulletin. 25. Januar 2000, ISSN 1021-366X, S. 1–8 (englisch, online [PDF]).