Jimena Riadigos

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Jimena Riadigos
Während des Halbfinales der Olympischen Jugendspiele 2018
Spielerinformationen
Voller Name Jimena Soledad Riadigos
Geburtstag 7. April 2000
Geburtsort Mar del Plata,
Staatsbürgerschaft Argentinien Argentinien
Körpergröße 1,71 m
Spielposition Hinten Mitte
  Kreisläufer
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein ACHA Handball
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Argentinien Beachhandball
Stand: 27. Februar 2020

Jimena Soledad Riadigos (* 7. April 2000 in Mar del Plata) ist eine argentinische Handballspielerin, die insbesondere in der Variante Beachhandball erfolgreich ist.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jimena Riadigos studiert Lebensmittelwissenschaften.[1] Sie spielt für ACHA de Mar del Plata (ACHA Handball) in Mar del Plata[2] und spielt auf der zentralen Defensivposition sowie als Kreisläuferin. 2014[3] und 2016[4] wurden ihr staatliche Stipendien zuerkannt.

Als Juniorin gewann Riadigos 2015 mit ihrer Vereinsmannschaft ungeschlagen die Provinzmeisterschaft. Sie war zweitbeste Torschützin der Spielserie und wurde zur besten Spielerin auf ihrer Position gewählt.[5]

Riadigos (in blau) wehrt einem kroatischen Angriff im Finale der Olympischen Jugendspiele gegen Rea Banić ab.
Riadigos mit Zoe Turnes (vorn) nach dem Abpfiff des Finals der Olympischen Jugendspiele

Riadigos gehörte zunächst der Juniorennationalmannschaft Argentiniens im Beachhandball an. Mit dieser nahm sie 2016 an Turnieren in Venezuela und Paraguay teil.[1] Im Jahr darauf spielte sie mit Argentinien bei den erstmals ausgetragenen Panamerikanischen Beachhandball-Juniorenmeisterschaften 2017 (U 17) teil und gewann mit ihrer Mannschaft den Titel.[6] Riadigos war bei diesem Turnier Spielführerin der argentinischen Auswahl.[1] Ein Jahr später waren die Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018 in Buenos Aires in ihrer argentinischen Heimat der Saisonhöhepunkt. Beachhandball ersetzte erstmals Hallenhandball und war erstmals überhaupt olympisch. Schon während der Vorbereitung wirkte Riadigos bei drei der vier vorbereitenden Spielreisen nach Brasilien und bei einem Vorbereitungsturnier der U-19-Mannschaft sowie den A-Nationalmannschaften Argentiniens und Uruguays mit.[7] Für die Vorbereitungszeit zog sie auch aus ihrem Heimatort Mar del Plata nach Buenos Aires, um ihre Teilnahmechance nicht zunichtezumachen.[8] In der Vorrunde schlug man die Mannschaften aus der Türkei, aus Paraguay, Venezuela und Hongkong. Einzig das letzte Gruppenspiel, erneut gegen die Niederlande, ging verloren. Waren die Spiele in der Vorrunde immer eindeutige Angelegenheiten, wurden sie in der Hauptrunde enger, alle drei Spiele gingen ins Shootout. Nachdem man Kroatien geschlagen hatte, unterlag man dem Team aus Ungarn und gewann danach denkbar knapp gegen Taiwan. Als drittplatziertes Team der Hauptrunde traf man auf einen der beiden Angstgegner Ungarn. Obwohl die Ungarinnen in der Addition sogar einen Punkt mehr erzielt hatten, gewannen die Argentinierinnen ein hart umkämpftes Spiel glücklich im Shootout. Im Finale trafen die Argentinierinnen erneut auf Kroatien und besiegten diese mit 2-0 Sätzen. Riadigos gewann somit mit Argentinien die erste olympische Goldmedaille im Beachhandball.[9]

Anders als der Großteil ihrer Kolleginnen aus der Juniorennationalmannschaft rückte Riadigos 2019 nicht sogleich in die Beachhandball-A-Nationalmannschaft Argentiniens auf. In Erscheinung trat sie hier bislang nur im 20 Spielerinnen umfassenden Kader im Vorfeld der Süd- und Mittelamerikanischen Beachhandballmeisterschaften 2019 in Maricá in Brasilien und der World Beach Games 2019 in Doha, Katar in Erscheinung.[10]

Im Februar 2019 gewann Riadigos mit ihrer Mannschaft ACHA de Mar del Plata, zu der auch alle übrigen Goldmedaillengewinnerinnen der Olympischen Jugendspiele, Gisella Bonomi, Rosario Soto, Carolina Ponce, Fiorella Corimberto, Lucila Balsas, Belén Aizen, Zoe Turnes und Caterina Benedetti gehörten, den Titel bei der erstmals ausgetragenen argentinischen Beachhandball-Sommertour. Trainiert wurden sie von ihrer Trainerin in den argentinischen U-Nationalmannschaften Leticia Brunati.[11]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panamerikanische Beachhandball-Juniorenmeisterschaften

Panamerikanischen Handball-Juniorinnenmeisterschaften

  • 2018: Bronze

Olympische Jugendspiele

Argentinische Beachhandball-Sommertour

  • 2019: Sieger

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jimena Riadigos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Riadigos auf der Webseite des Argentinischen Olympischen Komitees (spanisch)
  • Riadigos bei argentinadorada.com.ar (spanisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jimena Riádigos va por su sueño: Una medalla olímpica con el Beach Handball. Abgerufen am 27. Februar 2020 (europäisches Spanisch).
  2. Jimena Riadigos convocada por la Selección Argentina de Beach - As.A.Bal. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  3. Nueva entrega de becas a 183 deportistas destacados Diario La Capital de Mar del Plata. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. El EMDeR entregó becas a 190 deportistas. In: El Marplatense. 29. November 2016, abgerufen am 27. Februar 2020 (spanisch).
  5. Las chicas de Acha Handball campeonas. In: Punto Noticias Mar del Plata. Archiviert vom Original am 27. Februar 2020; abgerufen am 27. Februar 2020 (spanisch).
  6. Panamericano Juvenil de Beach Handball. In: Federación Cordobesa de Handball. 24. Februar 2017, abgerufen am 19. Februar 2020 (spanisch).
  7. Eduardo Gallazzi - Handball. Abgerufen am 27. Februar 2020 (europäisches Spanisch).
  8. Jimena Riádigos: «Fue un año lleno de emociones». Marca Deportiva, abgerufen am 27. Februar 2020 (spanisch).
  9. Official Results Book – Beach Handball (Memento vom 15. Oktober 2018 im Internet Archive)
  10. Las Selecciones Adultas de beach handball continúan con la preparación para el Centro-Sur de Brasil. In: Confederación Argentina de Handball. 26. Juni 2019, abgerufen am 25. Februar 2020 (spanisch).
  11. ACHA campeón del Summer Tour de Beach Handball. Marca Deportiva, abgerufen am 22. Februar 2020 (spanisch).