Jochen Hein

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Jochen Hein (* 17. Dezember 1960 in Husum) ist ein deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jochen Hein wuchs in Husum auf, wo er 1980 an der Hermann-Tast-Schule Abitur machte. Das Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg schloss er 1987 mit dem Diplom ab.[1] Inspiration für seine Malerei, insbesondere für seine Meereslandschaften sammelt er auf Reisen über die Weltmeere.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk von Jochen Hein gliedert sich in verschiedene Motivgruppen: Seine Landschaften zeigen Ausschnitte von Orten des kollektiven Bildgedächnisses, wie das Meer, Parks, Gras und den Himmel in verschiedensten Lichtstimmungen. In seinen Darstellungen des Menschen werden ebenso nur einzelne Aspekte gezeigt, wie Kopf und Hände oder Haar seiner aus dem Dunkel hervortretenden Porträts.[2]

In seiner Malweise setzt Jochen Hein experimentelle Techniken ein. Durch das Auf- und Abtragen von flüssigen Tuschen mit verschiedensten Werkzeugen auf unterschiedlich plastische Grundierungen bezieht er dabei, analog zur Evolution, den natürlichen Prozess von Plan und Zufall mit ein. In den auf diese Weise entstehenden, komplexen Werken spielt Hein mit der Illusion, der Täuschung und Enttäuschung, die sich aus der Divergenz der Nah- und Fernwirkung seiner Werke ergibt: Während sie aus der Distanz betrachtet wirklichkeitsnah wirken, lösen sie sich beim Nähertreten in abstrakte Strukturen auf. Viel weniger, als um eine realistische Darstellung der Welt, geht es in seiner Arbeit um Fragen der Wahrnehmung und der Auseinandersetzung mit dem Sinn, den wir den Erscheinungen, der Oberfläche der Welt zuweisen. Hein selbst dazu: „Ich möchte zeigen, dass wir nicht erkennen, was wir sehen. Aber im Kunstwerk wird durch die Gleichzeitigkeit von gegenwärtiger und erinnerter Empfindung unsere Welt erst wahr.“[3]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hamburger Kunsthalle
  • Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  2. Vgl. Website Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  3. Vgl. Anne Simone Krüger: Reflexion. In: Jochen Hein: Reflexion. Mit Texten von Anne Simone Krüger, Nicole Büsing & Heiko Klaas, Holger Liebs. Hatje Cantz Verlag 2020. 1. Auflage. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-7757-4678-6, S. 15–19.
  4. Claudia Herstatt: Jochen Hein – Die zweite Natur Hamburger Kunsthalle, 18.5. – 31.8.2003. In: Kunstforum International. Band 166, 2003, S. 326.
  5. Website Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  6. Mittelrhein Museum, Jochen Hein: Die Natur des Menschen. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  7. Ausstellungsverzeichnis Jochen Hein, Galerie Commeter. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  8. Welle, Brandung, schwere Wetter in FAZ vom 8. März 2014, Seite 38
  9. Museum Kunst der Westküste, Jochen Hein, Über die Tiefe. 17. Mai 2020, abgerufen am 17. Mai 2020.
  10. Museum Kunst der Westküste, Jochen Hein: Die zeit ist hin. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  11. Städtische Galerie Neunkirchen, Ausstellungen. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  12. Galerie Commeter, Ausstellungsverzeichnis Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  13. Kunstverein Münsterland, Ausstellungen. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  14. Kunstverein Schwimmhalle Schloss Plön, Ausstellungen. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  15. Galerie Fuchs, Ausstellungsverzeichnis Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  16. Galerie Commeter, Ausstellungsverzeichnis Jochen Hein. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  17. Städtische Galerie Neunkirchen: Open Spaces. 17. Mai 2020, abgerufen am 17. Mai 2020.
  18. Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen: Im Bann der Nordsee. Abgerufen am 17. Mai 2020.