Joep van Leeuwen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joep van Leeuwen (* 22. Oktober 1955 in Maastricht) ist ein niederländischer Jazzmusiker (Gitarre, Gitarrensynthesizer, Komposition).[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Van Leeuwen studierte klassische Gitarre am Konservatorium Maastricht bis zum B-Diplom und Jazzgitarre an der Swiss Jazz School in Bern. 2017 schloss er sein Master-Kompositionsstudium an der Musikhochschule Maastricht ab.[2]

Van Leeuwen hat bereits in den frühen 1970er Jahren in der niederländischen Provinz Limburg Jazz gespielt, als dieser dort noch kaum verbreitet war,[3] ist später aber in den ganzen Niederlanden, in Belgien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz aufgetreten, in Jazzclubs ebenso wie auf Festivals wie Jazz à Liège, Jazz Mecca, Music Nights und (dreimal zwischen 1999 und 2003) auf dem Montreux Jazz Festival. Er lebt in Maastricht.

Als Komponist verfasste Leeuwen Jazz-Themen, kammermusikalische Stücke und schrieb auch im Third-Stream-Stil. Er schrieb Stücke für Duos wie Posaune und Gitarre und Kirchenorgel und Gitarre/Synthesizer-Gitarre, aber auch Stücke für ein um Gitarre und Bass erweitertes Streichquartett oder für ein Saxophonquartett mit Jazzgitarre.

Weiterhin lehrte Leeuwen zwischen 1985 und 2022 als Hauptfachlehrer am Konservatorium Maastricht Jazzgitarre und Ensemblespiel; zwischen 1996 und 2001 leitete er die Jazzabteilung, dann verantwortete er den Masterstudiengang.[3] Er publizierte regelmäßig in Zeitschriften wie Jazzmozaïek, aber auch im Limburgs Dagblad. In Zusammenarbeit mit der Universität Maastricht untersuchte er die Selbstevaluation der Konservatorien am Beispiel der Abschlussprüfungen und veröffentlichte dazu 2009 das Buch Professional Music Assessment, Determining quality in Jazz performance during the Conservatory Final Exam.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 wurde van Leeuwen mit dem Jerry-van-Rooyen-Preis ausgezeichnet, der an Personen verliehen wird, die eine wichtige Rolle für den Jazz in Limburg gespielt haben.[3]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meditation - Solo Jazz Guitar (1995)
  • Joep van Leeuwen, Janice Lakers: How Deep Is the Ocean? (2005)
  • It Could Happen to You: Solo Jazz Guitar (2008)
  • Joep van Leeuwen, Gero Körner: Jazz Guitar Meets Church Organ Duo (ORGANpromotion 2011)[4]
  • Joep van Leeuwen & Jack Coenen: The Dance and the Blues (2014).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joep van Leeuwen. In: Klassik heute. Abgerufen am 19. September 2023.
  2. Roger van de Poel: Joep van Leeuwen, Gitarist – Componist – Docent. In: jazzlimburg.nl. 13. Juli 2021, abgerufen am 19. September 2023 (niederländisch).
  3. a b c Joep van Leeuwen. In: maastrichtsecomponisten.eu. 2022, abgerufen am 8. September 2023 (niederländisch).
  4. Chiel-Jan van Hofwegen: Recensie Jazz Guitar Meets Church Organ Duo. In: orgelnieuws.nl. 2. Dezember 2011, abgerufen am 19. September 2023 (niederländisch).