Johann Bernhard von Loen

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Johann Bernhard von Loen (* 1700 in der Grafschaft Mark; † 26. Dezember 1766)[1] war ein preußischer Generalmajor, Chef des Infanterieregiments S 56 und Ritter des Pour le Mérite sowie Erbherr von Gotterwick bei Wesel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Bernhard entstammt dem altadeligen Geschlecht Loen der Grafschaft Mark.

Militärkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1718 wurde Loen als Freikorporal im Infanterieregiment „Golz“ Nr. 15 in Wesel angestellt. Im Jahr 1732 war er Premierleutnant im Infanterieregiment „Kronprinz“ Nr. 15. 1740 wurde er Stabshauptmann und bereits am 2. Oktober 1740 Major im Füselierregiment „Sachsen-Eisenach“ Nr. 40. Im Juli 1745 nach der Schlacht bei Hohenfriedberg wurde Loen Oberstleutnant und am 12. Juni 1747 Oberst. Dazu wurde er Kommandant im Regiment der Königin.

Im Siebenjährigen Krieg bekam er im Februar 1757 als Generalmajor des Infanterieregiments S 56, welches aus Sachsen errichtet wurde, die bei Pirna in preußische Gefangenschaft geraten waren. Aber bereits beim Vorstoß des österreichischen Generals Hadik nach Berlin im Oktober 1757 lief das Regiment auseinander.[2] Loen bat 1758 um seine Entlassung, die mit einer Pension gewährt wurde.

Er starb im Dezember 1766 als letzter Vertreter der von Loen Ältere Linie. Erbe wurde daher Franz Joachim von Loen aus der Jüngeren Linie.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Balthasar König: Johann Bernhard von Loen. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band II. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 429–430 (Johann Bernhard von Loen in der Google-Buchsuche).
  • Fortgesetzte neue genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen. Band 66, 1767, S. 230, Digitalisat
  • Kurt von Priesdorff (Hrsg.): Soldatisches Führrertum, Bd. 1, Hanseatische Verlagsanstalt, Hanmburg 1936, S. 420.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurt von Priesdorff (Hrsg.): ''Soldatisches Führertum'', Bd. 1, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, 1936, S. 420
  2. Es gibt auch andere Aussagen, vgl. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Grossen. 1853, S. 407, Digitalisat
  3. Georg Ludwig Böhmer: Auserlesene Rechtsfälle, aus allen Theilen der Rechtsgelehrsamkeit. Band 2, 1800, S. 578, Digitalisat