Johann Georg Oppel

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Johann Georg Oppel, auch Oppeln, seit 1635 von Oppel, (* 26. Juni 1594 in Dresden; † 19. Juni 1661 ebenda) war ein kursächsischer Jurist und Wirklicher Geheimer Rat, zudem kaiserlicher Rat, kursächsischer Hof- und Justizrat, Kammer- und Steuerdirektor und Hofpfalzgraf. Oppel war Herr auf Lomnitz (ab 1631), Gosda,[1] Lampertswalde, Wellerswalde sowie Ober- und Nieder-Lichtenau.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Georg Oppel entstammte dem lausitzischen Adelsgeschlecht von Oppel(l). Er war der Sohn von David von Oppel († 1597) auf Collmen und Silberstraß und dessen Ehefrau Margaretha von Krackau aus dem Hause Zschätzwitz, Tochter des kursächsischen Rates Valerian von Krackau auf Zschätzwitz.

Von Oppel heiratete am 10. November 1629 Maria Sophia geb. von Döring († 1680), Tochter des kursächsischen Geheimen Rates und Kammerrates David von Döring (1577–1638).[2] Das Ehepaar von Oppel hatte folgende bekannte Kinder:

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstätte von Johann Georg von Oppel auf dem Kirchhof in Lomnitz

Nach einem siebenjährigen Studium des Rechts in Jena, Leipzig und Wittenberg sowie Reisen durch die Niederlande, England und Frankreich wurde Oppel 1616 Respondent in Leipzig. In Basel wurde er 1621 promoviert, wonach er als Reußischer Hof- und Regierungsrat nach Gera ging. 1629 war er kurfürstlicher Hof- und Justizrat, 1637 Geheimrat und Hofpfalzgraf (Comes Palatinus). Oppel wurde zudem Reichsgefreiter und Obersteuereinnehmer.

Er war 1635 einer der Mitunterhändler beim Prager Frieden sowie 1645 einer der drei sächsischen Unterzeichner der Urkunde zum Waffenstillstand von Kötzschenbroda, der für die sächsischen Truppen quasi den Dreißigjährigen Krieg beendete.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oppel, Johann Georg im Personenwiki der SLUB Dresden (Memento vom 29. Juni 2016 im Internet Archive)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gut Gosda (sorbisch Gózdź) lag etwa 10 km westsüdwestlich von Spremberg im Markgraftum Niederlausitz. Das Gut und das Dorf wurden 1968/69 im Zuge der Braunkohleförderung im Tagebau Welzow-Süd vollständig devastiert. (Archiv verschwundener Orte)
  2. Dessen Artikel im Stadtwiki Dresden.
  3. Till von Egidy: Die Vorfahren der Familien von Egidy und von Koppenfels, Ahnenliste für die Brüder Holm, Hans und Max von Egidy in: Studien zur Kultur und Geschichte – Band 2, Herausgeber: Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath, Verlag Zentrum für Kultur/Geschichte Niederjahna, 2016, S. 185ff.