Johann Hansmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Signatur Johann Hansmann am Grabmal T. Steinkauler

Johann Hansmann (* 1812 in Köln; † 1859 in Köln) war ein deutscher Bildhauer und Steinmetz.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Hansmann besuchte zunächst eine Elementarschule, bevor er 14-jährig in einer Werkstatt eines Holz- oder Steinbildhauers eine Lehre absolvierte. Wann er den Absprung in die Selbständigkeit wagte, ist nicht mehr festzustellen. Gemäß den Kölner Adressbüchern ist er von 1835 bis 1860 mit einem Bildhaueratelier in der Antoniterstraße 12A nachweisbar gewesen[2]. Als Johann Hansmann im Jahre 1859 verstarb, führte seine Frau das Atelier bis 1865 weiter, wie man verschiedenen Adressbüchern entnehmen kann. Danach ging es an seinen Sohn Otto Hansmann (* 20. August 1834) über, der die Bildhauerwerkstatt bis 1873 betrieb.[3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1824: Grabmal Christian Samuel Schier[4], Friedhof Köln-Melaten (Lit. B, Nr. 210)
  • 1830: Grabmal Lohr/Röthgen, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 83–84)
  • 1830: Grabmal Familie Pressler, evangelischer Friedhof von Köln-Mülheim
  • 1842: Grabmal Therese Oppenheim, israelitischer Friedhof in Köln-Deutz
  • 1843: Grabmal Familie van Hees, evangelischer Friedhof von Köln-Mülheim
  • 1845/46: Grabmal Theodor Steinkauler, Friedhof an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach[5]
  • 1849: Grabmal Familie Ploog, Kirchhof beim "Krieler Dömchen" in Köln-Lindenthal
  • 1850: Grabmal Hahn/Hagen, Friedhof Köln-Melaten (Lit. I, Nr. 165–170)
  • 1851: Grabmal Merrem/Wesendonck/Heimerzheim, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 42–44)
  • 1860: Grabmal Stolz/Schläger/Reitz/Miebach, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 171–172)
  • 1862: Grabmal Willmoser/Steiger, Friedhof Melaten (Lit. B, Nr. 156–157)
  • 1867: Grabmal Arnolds, Friedhof Köln-Melaten (Lit. L, Nr. 205–208)

Bilder von Grabsteinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgenden Grabsteine auf Melaten stehen unter Denkmalschutz[6].

  • Stele mit Leier, Lit.B, Nr. 210
    Stele mit Leier, Lit.B, Nr. 210
  • Urnenstele, Lit.C, Nr. 42–44
    Urnenstele, Lit.C, Nr. 42–44
  • Grabpfeiler mit Urne, Lit.C, Nr. 83–84
    Grabpfeiler mit Urne, Lit.C, Nr. 83–84
  • Cippus mit Obelisk, Lit.C, Nr. 171–172
    Cippus mit Obelisk, Lit.C, Nr. 171–172
  • Kreuzstele, Lit.L, Nr. 205–208
    Kreuzstele, Lit.L, Nr. 205–208

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Abt, Wolfgang Vomm: Der Kölner Friedhof Melaten. Begegnung mit Vergangenem und Vergessenem aus rheinischer Geschichte und Kunst. Köln 1980, ISBN 3-7743-0182-4
  • Josef Abt, Joh. Ralf Beines, Celia Körber-Leupold: Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln 1997, ISBN 3-7743-0305-3

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Manfred-Walter Kautz/Michael Werling: Gegen das Vergessen. Der alte ev. Friedhof an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach, Eine Dokumentation in Text, Bild und Zeichnung, Köln 2004, S. 83 ff., ISBN 3-932326-42-3
  2. ↑ Historische Adressbücher, abgerufen am 25. März 2013.
  3. ↑ Josef Abt: Bildhauer und Steinmetze in Kölner Adressbüchern (1797 bis 1941/42), unveröffentlichtes Findbuch, Köln 1986, S. 25
  4. ↑ Robert Boxberger: Schier, Christian Samuel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 184.
  5. ↑ Personendaten zu T. Steinkauler abgerufen am 25. März 2013
  6. ↑ Marianne Vogt-Werling/Michael Werling: Der Friedhof Melaten in Köln. Alle Denkmäler und ihre Zukunft. Mit einer DVD mit Belegungsplan und digitalen Rundgängen zu allen denkmalwerten Gräbern, Hrsg. von der Stadtkonservatorin der Stadt Köln, Köln 2010, ISBN 978-3-7743-0471-0
Personendaten
NAME Hansmann, Johann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Steinmetz
GEBURTSDATUM 1812
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 1859
STERBEORT Köln
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Hansmann&oldid=223330078“