Johann Jakob Waldschmidt

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Johann Jacob Waldschmidt

Johann Jakob Waldschmidt (auch Johannes Jacob Waldschmidt, * 13. Januar 1644 in Rodheim; † 12. August 1689 in Marburg) war ein hessischer Mediziner und Professor für Medizin und Physik an der Universität Marburg.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Jakob Waldschmidt war ein Sohn des Rodheimer Predigers Conrad Waldschmidt und studierte unter anderem an den Universitäten Prag, Wien und Gießen Medizin. 1667 wurde er in Gießen promoviert und ließ sich anschließend in Hanau als Arzt nieder. 1674 folgte er dem Ruf als ordentlicher Professor der Medizin und Physik an die Universität Marburg. In den Jahren 1677, 1679, 1684 und 1686 war er Dekan der Medizinischen Fakultät und in den Jahren 1677, 1685 und 1686 Rektor der Universität Marburg. Er war eng mit dem Mediziner und Leibarzt des Landgrafen von Hessen-Cassel Johann Doläus befreundet, mit dem er gemeinsam über Arzneien forschte.

Am 25. Januar 1678 wurde Johann Jakob Waldschmidt unter der Matrikel-Nr. 75 mit dem akademischen Beinamen Priamus als Mitglied in die Leopoldina aufgenommen.

Der Mediziner Wilhelm Hulderich Waldschmidt und der Rechtswissenschaftler und Philosoph Johann Wilhelm Waldschmiedt waren seine Söhne.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 469 (Digitalisat)
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 192 (Digitalisat)
  • Julius PagelWaldschmidt, Johann Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 721.
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 149 (archive.org).
  • Franz Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Elwert, Marburg 1927, Nr. 317.
  • Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie, Bd. 10, 2. Auflage, K G Saur, München 2008 S. 378 Digitalisat

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abweichender Geburtsort Rudingshain bei Vierhaus, 2008 S. 378