Johann Joseph II. von Stillfried und Rattonitz

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Johann Joseph II. Graf von Stillfried und Rattonitz (* 1. Juni 1762 in Neurode, Landkreis Glatz; † 23. Oktober 1805 in Kudowa) war ein preußischer Kammerherr und Gutsherr in der Grafschaft Glatz in Schlesien.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren Michael von Stillfried und Rattonitz (1730–1796) und Carolina von Giese (1736–1815), die zunächst der Böhmischen Krone unterstanden. Erst durch den Ersten Schlesischen Krieg 1742 geriet die Grafschaft Glatz unter die preußische Krone.

Johann Joseph II. wurde 1792 von Kaiser Franz II. zum Reichsgraf ernannt, 1794 wurde er preußischer Graf. Nach dem Tod ihres Vaters 1796 teilten die beiden Brüder das Erbe: Johann Joseph erhielt Neurode, Deutsch Tscherbeney und Ludwigsdorf, sein Bruder Friedrich August (1763–1814) erhielt Rückers, Schnallenstein, Rosenthal und Ebersdorf.

Nach dem Tod Johann Josephs 1805 übernahm sein Bruder Friedrich August das Stammgut Neurode, das er 1813 an den Grafen Anton Alexander von Magnis verkaufte. Beide waren schon verwandtschaftlich verbunden, da die Ehefrau des Grafen Magnis Louise (1763–1848) und Johann Josephs Ehefrau Elisabeth von Götzen (1765–1802) Schwestern waren.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Joseph II. heiratete am 5. August 1789 in Neurode Elisabeth von Götzen, eine Tochter des Freiherrn Friedrich Wilhelm von Götzen (1734–1794), Gouverneur der Grafschaft Glatz. Aus dieser Ehe entstanden sechs Kinder:

  • Ludwig (1790–1865), preußischer Generalmajor – verheiratet ab 1829 mit Luise von Thermo (1806–1892), eine Tochter von Gustav von Thermo (1762–1835), Landrat des Kreises Calau
  • Charlotte (1792–1853)
  • Wilhelmine (1793–1848)
  • Wilhelm (1794–1852) – verheiratet ab 1832 mit Franziska Padiera (1815–1881)
  • Hermann (1796–??) – verheiratet ab 1828 mit Henriette von Natzmer (1806–1849)
  • Anton (1799–1851)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]