Johann Joseph Schmitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Joseph Schmitz (Schreibung auch Johan Joseph Schmitz, * 19. April 1784 in Hannover; † nach Dezember 1816) war ein deutscher Zeichner und Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Joseph Schmitz erlernte die Anfänge seiner Künste bei seinem Vater in Hannover, bevor er zu seiner weiteren Ausbildung nach Amsterdam zog. Dort wurde er Schüler des Malers Benjamin Wolff.[1]

Schmitz schuf in den Niederlanden zunächst hauptsächlich Bildnisse und historische Darstellungen, dann insbesondere Landschaften und Ansichten.[1] Er wurde so erfolgreich,[2] dass er von der niederländischen Regierung auf die seinerzeit zu Niederländisch-Indien zählende Insel Java gesandt wurde, wo er „die wichtigsten Punkte“ zeichnen sollte. Mit diesem Auftrag versehen, stach Schmitz im Dezember 1816 mit der Fregatte Hoop en Fortuin in See,[1] die von 1816 bis 1819 eine Expedition nach Kanton in China unternahm.[3]

Über Schmitz weiterer Verbleib ist nichts bekannt, ebenso sind keinerlei Kunstwerke von ihm bekannt.

Ein Porträt des Künstlers schuf der Amsterdamer Zeichner und Kupferstecher Hendrik-Willem Caspari.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Band 15, Verlag von E. A. Fleischmann, München 1845, S. 374.
  2. Georg Troescher: Kunst- und Künstlerwanderungen in Mitteleuropa, 800–1800. Beiträge zur Kenntnis des deutsch-französisch-niederländischen Kunstaustauschs, Bd. 1: Deutsche Kunst und Künstler in der französischen und in der niederländischen Kunst. Verlag für Kunst und Wissenschaft, Baden-Baden 1953, S. 377; Vorschau bei Google Books.
  3. Peter de Bode (Bearb.): Hoop en Fortuin fregat (vorheen Reigersbos). In ders.: Tresoor der zee- en landreizen III, beredeneerd register op de werken der Linschoten-Vereeniging, LI-C. Walburg Pers, Zutphen 2007, ISBN 978-90-5730-466-8, S. 327 Vorschau bei Google Books. Das Schiff war ursprünglich 1803 als Reigersbos unter niederländischer Flagge in Dienst gegangen, s. Reigersbos – ID 8811 in der Stichting Maritiem-Historische Databank.
  4. Biographisch Woordenboek der Nederlanden. Band 17, 1, Haarlem 1874, S. 369. Davon ist kein Exemplar in einer Sammlung nachweisbar.