Johann Karl Serényi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Karl Graf Serényi von Kis-Serény (* ca. 1640; † 5. Januar 1691) war ein kaiserlicher Feldmarschall und Hofkriegsrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus dem ungarisch-österreichischen Adelsgeschlecht Serényi von Kis-Serény. Seine Eltern waren der mährische Landeshauptmann Gabriel Serényi (1598–1664) und Elisabeth geb. Zahradecky von Zahradek (1610–1665). Die Familie erhielt am 7. April 1656 den erblichen Grafenstand. Johann Karl Serényi trat in jungen Jahren ins Militär ein. Kaiser Leopold I. ernannte ihn am 22. April 1672 zum Kämmerer.[1] Im gleichen Jahr wurde er Obrist-Inhaber eines neu aufgestellten Fuß-Regiments, des späteren Infanterie-Regiments Nr. 25, das während des Holländischen Krieges am Rhein und im Elsass eingesetzt wurde.[2] Als Feldmarschall-Leutnant zeichnete sich Serényi 1683 bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung und 1686 bei der Belagerung von Ofen aus. Darauf avancierte er zum Feldmarschall und Hofkriegsrat. Am 10. Juni 1690 stiftete er aus den Herrschaften Swietlau und Millotitz ein Majorat. Das Fideikommiss übertrug er am 31. Dezember 1690 seinem ältesten Sohn Karl Anton.[1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Karl Serényi war verheiratet mit Barbara geb. Gräfin von Löwenstein, verwitwete Gräfin Salm (* 23. Oktober 1655; † 8. November 1698). Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:[1][3]

  • Maria Franziska († 1707), ⚭ Joseph Anton Gottfried Graf Schafgotsch
  • Karl Anton (* 26. November 1681; † 18. September 1746), ⚭ Therese Gräfin Sternberg
  • Maria Anna (* 1683), ⚭ NN Graf Gondala
  • Karl Joseph (* 1686; † 3. Februar 1742), ⚭ Maria Elisabeth Gräfin Waldstein († 3. April 1787)
  • Leopold (* 1688), Malteser

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag bei Kaiser und Höfe. Personendatenbank der Höflinge der österreichischen Habsburger des 16. und 17. Jahrhunderts.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Constantin von Wurzbach: Serényi, Johann Karl. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 34. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1877, S. 145 (Digitalisat).
  2. Alphons von Wrede: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Wien 1898–1905. I. Band Fuss-Truppen. S. 291–294.
  3. Constantin von Wurzbach: Serényi, Karl Anton. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 34. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1877, S. 146 (Digitalisat).