Johann Ludwig d’Arrest

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Johann Ludwig d’Arrest (* 1709; † nach 1771) war ein deutscher Jurist, von 1757 bis 1771 Bürgermeister und städtischer Landrat in Kolberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Peter d’Arrest (* 1670; † 1733) war Kriegs- und Domänenrat an der Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer.

Johann Ludwig d’Arrest studierte Rechtswissenschaft an der Brandenburgischen Universität Frankfurt. Danach arbeitete er in Stargard in Pommern zunächst als Stadtsekretär, ab 1739 als Sekretär am Schöppenstuhl zu Stargard. Nach 1740 wurde er Kriegs-, Domänen- und Baurat an der Pommerschen Kriegs- und Domänenkammer in Stettin. 1753 wurde er Justitiar der Stettiner Münze, doch fiel bereits 1754 bei einer Neuordnung der Münze seine Stelle weg.

Nachdem er sich 1754 vergeblich um die Stelle als Bürgermeister und städtischer Landrat in Stargard in Pommern bemüht hatte – König Friedrich der Große lehnte ihn als ungeeignet ab – wurde er schließlich 1757 Bürgermeister und städtischer Landrat in Kolberg. Dieses Amt übte er bis zu seiner Pensionierung („Emeritierung“) im Jahre 1771 aus.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 23 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern. Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. A. Bath, Berlin 1865, S. 98 (Online).