Johanna Magdalena von Sachsen-Weißenfels

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Johanna Magdalena von Sachsen-Weißenfels, Herzogin von Kurland

Johanna Magdalena von Sachsen-Weißenfels (* 17. März 1708 in Weißenfels; † 25. Januar 1760 in Leipzig) war eine sächsische Prinzessin und durch Heirat Herzogin von Kurland.

Johanna Magdalena war das fünfte Kind von Herzog Johann Georg von Sachsen-Weißenfels (1677–1712) und dessen Ehefrau Friederike Elisabeth von Sachsen-Eisenach (1669–1730) zur Welt. Alle vorherigen Nachkommen des Paares hatten das Säuglings- bzw. Kindesalter nicht überlebt, und auch die jüngste Tochter Friederike Amalia, die knapp vier Jahre später geboren wurde, sollte keine zwei Jahre alt werden; einzig Johanna Magdalena erreichte das Erwachsenenalter.

Am 26. Februar 1730 heiratete sie den bereits 74-jährigen Herzog von Kurland, Ferdinand Kettler (1655–1737), die Ehe blieb kinderlos. So zog sie als reiche Witwe nach Leipzig, wo sie die Bekanntschaft des englischen Gesandten Charles Hanbury Williams machte.[1] Später war sie mit Adam Rudolph von Schönberg verlobt, starb jedoch kurz vor der geplanten Hochzeit.

Ihr Sarg befindet sich heute in der Fürstengruft im Schloss Neu-Augustusburg in der evangelischen Schlosskapelle Sankt Trinitatis.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neue genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen, Band 56, 1761, Nekrolog

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eduard Vehse, Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation: Geschichte der Höfe des Hauses Sachsen, S. 286f
  2. Sarkophag der Johanna Magdalena, Herzogin von Kurland (1708–1760)