Johanna Pichlmair

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Johanna Pichlmair (* 1990 in Judenburg) ist eine österreichische Violinistin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johanna Pichlmair nahm seit ihrem 6. Lebensjahr in ihrem Heimatort Violinunterricht bei Alexandra Rappitsch an der Musikschule in Fohnsdorf. 2008 nahm sie ein Violinstudium bei Igor Ozim am Mozarteum in Salzburg auf. Ein Jahr später wechselte sie an die Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Hier setzte sie ihre Studien zunächst bei Antje Weithaas und bei Feng Ning fort. Ab 2014 studierte sie an der Universität der Künste Berlin bei Nora Chastain. Sie absolvierte Meisterkurse bei Mayumi Seiler, Pinchas Zukerman, Lewis Kaplan und Eberhard Feltz.[1][2]

Sie wurde bei zahlreichen nationalen und internationalen Musikwettbewerben ausgezeichnet. Darüber hinaus war sie Stipendiatin der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz, der Ottilie Selbach-Redslob Stiftung,[3] von 2013 bis 2017 der Deutschen Stiftung Musikleben und 2014/15 des Deutschen Musikwettbewerbs. Von 2014 bis 2016 war sie Mitglied der Herbert-von-Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. In den Spielzeiten 2015/2016 und 2016/2017 wurde Pichlmair in die Bundesauswahl der Konzerte Junger Künstler aufgenommen.[1] In diesem Rahmen gab sie mit dem Trio Pascal und weiteren Duo- und Trioformationen zahlreiche kammermusikalische Auftritte. Auf Vorschlag der Deutschen Stiftung Musikleben trat sie mehrmals beim Schleswig-Holstein Musik Festival sowie bei der Kammermusik Akademie des Heidelberger Frühlings 2015 auf.[1]

Seit 2017 war Johanna Pichlmair Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.[1] Sie gab Soloauftritte und Recitals in verschiedenen europäischen Ländern, in Kanada und den Vereinigten Staaten. Sie gastierte bei Festivals wie den Ludwigsburger Festspielen. Als Solistin trat sie unter anderem mit dem Münchener Rundfunkorchester und den Bamberger Symphonikern auf. Seit 2020 ist sie Mitglied der Berliner Philharmoniker.[1][4]

Als Preisträgerin des 20. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds stellt die Deutsche Stiftung Musikleben Johanna Pichlmair seit 2012 eine Violine zur Verfügung. Derzeit spielt Johanna Pichlmair auf einer Violine von Giuseppe Giovanni Guarneri (Cremona 1730) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfond.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johanna Pichlmair. Deutsche Stiftung Musikleben, archiviert vom Original; abgerufen am 6. März 2020.
  • Johanna Pichlmair. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, archiviert vom Original; abgerufen am 6. März 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Johanna Pichlmair: In: Deutsche Stiftung Musikleben.
  2. Johanna Pichlmair: In: Persönliche Webseite der Künstlerin (Biografie).
  3. a b c d e Internationale Musikwoche Großlobming & St. Marein bei Knittelfeld 26.Juli -31.Juli 2013. Abgerufen am 12. April 2022.
  4. Berliner Philharmoniker: Johanna Pichlmair | Berliner Philharmoniker. Abgerufen am 12. April 2022.
  5. Thomas May: Artistry and humanity at the 2019 Concours musical international de Montréal. In: Bachtrack (Hrsg.): Wikipedia. 17. September 2019 (bachtrack.com [abgerufen am 1. Juli 2020]).
  6. International Max Rostal Competition. Universität der Künste Berlin, abgerufen am 12. April 2022.
  7. Wettbewerb Feb. 2019. Peter-Pirazzi-Stiftung, abgerufen am 12. April 2022.
  8. Prizes Awarded at Belgium’s Inaugural Ysaye International Violin Competition. In: The Violin Channel. 21. Juli 2018, abgerufen am 12. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  9. a b Trio Faust. Körber Stiftung, abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
  10. Jugendförderung. ESTA Österreich, abgerufen am 12. April 2022.
  11. Violinwettbewerb der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung. Universität der Künste Berlin, abgerufen am 12. April 2022.
  12. Preisträger. Violinwettbewerb Königin Sophie Charlotte, abgerufen am 12. April 2022.
  13. Concerto per violino e pianoforte. In: Agenda Venezia. Abgerufen am 12. April 2022 (italienisch).
  14. Orgelkonzert. In: radiokulturhaus.orf.at. Abgerufen am 12. April 2022.