Johannes Binotto

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Johannes Binotto (* 1977 in Gams) ist ein Schweizer Kultur- und Medienwissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Binotto studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Zürich, wo er 2010 mit einer Studie zum Unheimlichen in Theorie, Kunst, Literatur und Film promovierte. Diese wurde mit dem Jahrespreis 2011 der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich ausgezeichnet.[1]

Nach Anstellungen am Englischen Seminar der Universität Zürich als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Elisabeth Bronfen und einer Vertretungsprofessur am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel ist er seit 2015 Dozent für Filmtheorie und Filmgeschichte an der Hochschule Luzern – Design & Kunst,[2] sowie Lehrbeauftragter am Englischen Seminar der Universität Zürich.[3]

Neben seiner Vortragstätigkeit schreibt Binotto als freier Publizist regelmäßig u. a. für die Zeitschrift Filmbulletin.[4] Seit 2003 schreibt er die wöchentliche Kolumne Lomo für die Tageszeitung Der Landbote. Daneben ist er als Videoessayist tätig und hat gemeinsam mit dem Stadtkino Basel verschiedene thematische Filmreihen kuratiert.

2018 wurde er für seinen Text Schutzbauten: Matte paintings, glass shots und die Durchbrüche der Phantasie[5] mit dem Karsten-Witte-Preis für den besten filmwissenschaftlichen Aufsatz ausgezeichnet.[6] In der Umfrage Best Video Essays of 2021 der Zeitschrift Sight & Sound und dem British Film Institute waren seine Videoessays die am meisten genannten.[7]

Zu seinen Forschungsinteressen gehören u. a. das Unheimliche und dessen Räumlichkeit, das Verhältnis von Architektur und Film, deviante Körper in der Kultur, sowie die Schnittstellen zwischen Medienwissenschaft, Psychoanalyse und Technikphilosophie. Sein Forschungsprojekt Dis-Figurations / Mittel der Entstellung widmet sich den poetischen Eigendynamiken von filmtechnischen Verfahren und dem Zusammenhang zwischen Filmtechnik und Unbewusstem.

Seit 2021 leitet er das durch den Schweizerischen Nationalfond geförderte Forschungsprojekt "Video Essay. Futures of Audiovisual Research and Teaching" an der Hochschule Luzern – Design & Kunst mit dem Englischen Seminar der Universität Zürich als Partner.[8]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monografien und Herausgeberschaften

Aufsätze (Auswahl)

Videoessays (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahrespreise. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2019; abgerufen am 5. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.phil.uzh.ch
  2. Mitarbeitendenportrait: Binotto Johannes HSLU D&K. Abgerufen am 16. April 2020.
  3. English Department Staff: Johannes Binotto. Abgerufen am 6. November 2019 (englisch).
  4. Filmbulletin Autor_innen: Johannes Binotto. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. November 2019; abgerufen am 6. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmbulletin.ch
  5. Schutzbauten: Matte paintings, glass shots und die Durchbrüche der Phantasie (PDF)
  6. – Bisherige Preisträger | AG Filmwissenschaft. Abgerufen am 16. April 2020.
  7. The best video essays of 2021. Abgerufen am 14. Januar 2021 (englisch).
  8. SNF fördert drei Forschungsprojekte im Bereich Film, auf hslu.ch, abgerufen am 12. Februar 2012