Johannes Rauschenbach sen.

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Johannes Rauschenbach-Vogel (* 27. Januar 1815 in Schaffhausen; † 10. März 1881 ebenda) war ein Schweizer Industrieller und Retter der bekannten Uhrenmanufaktur IWC (International Watch Company) in Schaffhausen.[1][2]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Mechaniker-Ausbildung in Zürich, Bern und Dijon gründete Johannes Rauschenbach 1842 eine eigene mechanische Werkstatt in seiner Heimatstadt Schaffhausen. Mit der Fabrikation landwirtschaftlicher Geräte (v. a. Dreschmaschinen) wurde er zu einem der führenden Betriebe in Kontinentaleuropa.[1][3] Heute ist die Firma Rauschenbach ein Teil des weltweit tätigen Industriekonzerns Georg Fischer.[4]

Grosse Bedeutung bekam Johannes Rauschenbach als damals reichster Bürger seiner Stadt auch, als er 1879 die konkursite Uhrenmanufaktur IWC kaufte. Das weltweit bekannte Luxusunternehmen gäbe es ohne ihn und seine Nachkommen, die es wieder zur Blüte brachten, heute nicht mehr.[5][2]

Gremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Rauschenbach war auch politisch tätig, u. a. als Mitglied des Grossstadtrats (1858–1881), des Kantonsrats (1878–1880) und des Verfassungsrats (1873–1876).[6][7] Zudem war er Initiant des 1881 gegründeten Gewerbeverbandes.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Johannes Rauschenbach. In: Stadtarchiv Schaffhausen. Abgerufen am 18. April 2024.
  2. a b Rauschenbach-Vogel, Johannes. In: Watch Wiki. 27. Januar 2016, abgerufen am 18. April 2024.
  3. k-r Zürich: Akteur:in: Rauschenbach, Johannes senior. In: Konzernarchiv der Georg Fischer AG. Abgerufen am 18. April 2024.
  4. k-r Zürich: Akteur:in: Maschinenfabrik Rauschenbach AG. In: Konzernarchiv der Georg Fischer AG. Abgerufen am 18. April 2024.
  5. IWC - International Watch Co. Schaffhausen/de. In: Watch-Wiki. Abgerufen am 18. April 2024.
  6. Stadtarchiv Schaffhausen : Wahlen seit 1803 (Politikerdatenbank). Abgerufen am 18. April 2024.
  7. Johannes Rauschenbach. In: Historisches Lexikon der Schweiz - HLS. 7. September 2009, abgerufen am 19. April 2024.