Johannes von Eindhoven

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johannes von Eindhoven (* 1439 in Eindhoven; † 5. Oktober 1509 in Trier) war ein römisch-katholischer Geistlicher, Augustinerprior, Weihbischof in Trier und Titularbischof in Azotus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Studium an der Universität zu Köln schloss sich Johannes von Eindhoven um das Jahr 1457 der Windesheimer Kongregation an, eine Vereinigung der Augustiner-Chorherren. Er trat im Juli 1458 in das Kloster Eberhardsklausen ein, das von den Augustiner-Chorherren errichtet und 1461 geweiht wurde. Dort wurde er am 13. Dezember 1473 zum Prior gewählt, sorgte für den Weiterbau am Chor der Klosterkirche, stiftete einen Schnitzaltar aus Brabant und ließ die Klosterbibliothek ausbauen.

Für den Kurfürsten und Erzbischof Johann von Baden war er 1482 in diplomatischer Mission unterwegs. Am 27. Februar 1483 erhielt er die Ernennung zum Weihbischof in Trier sowie zum Titularbischof in Azotus. Am 1. Juni 1483 folgte die Weihe zum Bischof in Trier; dabei erhielt er Dispens von den Ordensgelübden. Damit verzichtete von Eindhoven auf sein Priorat in Eberhardsklausen.

1484 verlieh er 40 Tage Ablass für den Besuch der Mathiaskirche an den Hochfesten des Herrn, der Mutter Gottes, an einigen Tagen vor Ostern und Pfingsten, an jedem Montag, am Kirchweihtag und an den Festen der Patrone.[1]

1490 wurde er zum Abt der Altmünsterabtei Luxemburg ernannt und legte am 1. September 1490 den obligatorischen Gehorsamseid ab.

Am 3. Januar 1508 legte er seine Ämter nieder. Sein Nachfolger im Amt wurde Johannes von Helmont.

Weihehandlungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 4. September 1502 Neue Klosterkirche von Eberhardsklausen
  • 28. Januar 1505 Bischofsweihe Jakob von Baden

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das Erzbistum Trier 8. Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias vor Trier, S. 445 google books