John Vincent McCanny

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Sir John McCanny (links) und Sally Wheeler während ihrer Adelung am 16. Juni 2017

John Vincent McCanny (* 25. Juni 1952) ist der Regius Professor of Electronics and Computer Engineering an der Queen’s University Belfast.[1] Er leitet dort als Director das Institute of Electronics, Communications and Information Technology.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem BSc von der University of Manchester (1973) wechselte McCanny an die University of Ulster, wo er 1978 in Festkörperphysik promovierte.[2] 1998 folgte noch ein D.Sc. in Elektrotechnik von der Queen’s University.[2] Es war McCannys Idee, das Institute for Electronics Communication and Information Technology (ECIT) in Nord-Irland einzurichten, einem mit GBP 40 Mio. finanzierten Institut.[2][3] Von 1979 bis 1984 arbeitete er in Malvern im Royal Signals and Radar Establishment, dem heutigen QinetiQ als Principal Scientific Officer.[2] 1984 wechselte er an die Queens University, die 1984 zu den besten Universitäten der britischen Inseln im Fachbereich Elektrotechnik zählte.[2] 1988 wurde er der jüngste Professor für Elektrotechnik im Vereinigten Königreich. Seine immense Erfahrung in der digitalen Signalverarbeitung nutzte er in seinen Arbeiten und Forschungen.[2]

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität arbeitet McCanny auch als Chief Technology Officer von Amphion Semiconductor Inc., einem Unternehmen, zu dessen Gründern McCanny 1994 gehörte.[2] In gleicher Rolle wirkt er auch für Integrated Silicon Systems.[2] Er ist Boardmitglied verschiedener Unternehmen. Wegen seiner Erfahrung leitete McCanny verschiedene Arbeitsgruppen des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).[2]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1995 ist McCanny Fellow der Royal Academy of Engineering.[4][3] 1996 wurde McCanny mit der Silbermedaille der British Academy für „hervorragende und demonstrierte persönliche Beiträge“ ausgezeichnet, die Großbritannien eine Führungsrolle in der digitalen Signalverarbeitung verschafften.[2][3] 1999 wurde er zum Fellow des IEEE gewählt.[5] 2000 wurde er Mitglied der Royal Irish Academy.[6] 2002 wurde er zum Fellow der Royal Society.[7] 2003 zeichnete ihn die Royal Dublin Society mit der Boyle-Medaille aus.[1] 2004 wurde er zum Commander des Order of the British Empire (CBE) ernannt.[2][3] 2006 folgte die Faraday-Medaille des Institution of Engineering and Technology.[3] 2011 folgte noch die Cunningham-Medaille der Royal Irish Academy.[8][3] 2017 erhob Königin Elisabeth II. McCanny für seine Leistungen und Dienste in der wissenschaftlichen Lehre und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Adelsstand.[9]

Bibliographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Vincent McCanny, R. B. Murray: The band structures of gallium and indium selenide. In: Journal of Physics C: Solid State Physics. 1977, Nr. 10, 1977, S. 1211–1222, doi:10.1088/0022-3719/10/8/022

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Boyle Medal Laureates (Memento des Originals vom 2. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rds.ie Royal Dublin Society
  2. a b c d e f g h i j k Executive Profile: John Vincent McCanny CBE FRS FREng. Director, Titan IC Systems Ltd. Abgerufen am 16. April 2019 (englisch).
  3. a b c d e f John McCanny. Biography. Abgerufen am 16. April 2019 (englisch).
  4. unbekannt: List of Fellows. Abgerufen am 16. April 2019 (englisch).
  5. Prof. John McCanny, CBE, FRS, FREng Authorised Biography | Debrett's People of Today
  6. Members: John Vincent McCanny. Royal Irish Academy, abgerufen am 10. Mai 2019.
  7. Fellows of the Royal Society. Royal Society, abgerufen am 28. Juli 2013.
  8. Royal Irish Academy | News Archive | Cunningham Medal Awarded to Professor John V. McCanny, MRIA (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ria.ie
  9. unbekannt: New Year's List. Supplement. In: The London Gazette. 31. Dezember 2016, S. 2, abgerufen am 16. April 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]