Johnny Dorelli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johnny Dorelli (* 20. Februar 1937 in Meda, Lombardei als Giorgio Guidi) ist ein italienischer Schauspieler, Fernsehmoderator und Cantautore des Easy Listening, Jazz, Swing und Pop.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johnny Dorelli wurde 1937 in Meda unweit von Mailand als Sohn des Tenors Nino D’Aurelio und seiner Frau Teresa geboren. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf. Er lernte Kontrabass und Klavier an der High School of Music and Art in New York City. Zu dieser Zeit legte er sich sein Pseudonym Johnny Dorelli an.

Er debütierte 1951, ab 1955 stand er bei CGD unter Vertrag. Er nahm neunmal am Sanremo-Festival teil (1958, 1959, 1960, 1962, 1963, 1967, 1968, 1969 und 2007); dabei erreichte er achtmal das Finale. 1958 gewann er das Musikfestival zusammen mit Domenico Modugno mit dem Lied Nel blu dipinto di blu, 1959 ebenfalls mit Modugno mit Piove (Ciao ciao bambina). Beim Sanremo-Festival 1990 übernahm er zusammen mit Gabriella Carlucci die Moderation.

Dorelli trat 1963 als Schauspieler in Die lustigen Vagabunden und 1974 in Brot und Schokolade in Erscheinung. Im Jahr 1983 spielte er die Hauptrolle in Himmel und Hölle. Er arbeitete auch als Fernsehmoderator für RAI und Canale 5.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorelli war von 1972 bis 1979 mit Catherine Spaak verheiratet, aus der Ehe stammt ein Kind. Aus einer Beziehung mit Lauretta Masiero stammt Sohn Gianluca Guidi, der ebenfalls als Schauspieler arbeitet. 1991 heiratete Dorelli die Schauspielerin Gloria Guida. Sie lernten sich 1981 bei den Dreharbeiten zu He, Geister! kennen.[1] Sie haben eine gemeinsame Tochter.

Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Die italienischen Singlecharts setzen erst 1960 ein!

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1960 Love in Portofino
IT15
(2 Wo.)IT
Notte mia
IT15
(1 Wo.)IT
Lettera a Pinocchio
IT20
(1 Wo.)IT
1962 Montecarlo
IT5
(4 Wo.)IT
1963 Non costa niente
IT9
(5 Wo.)IT
Le rose sono rosse
IT11
(4 Wo.)IT
1967 L’immensità
IT2
(21 Wo.)IT
1971 Love Story
IT23
(2 Wo.)IT
1972 Per chi
IT22
(3 Wo.)IT
Il padrino
IT13
(14 Wo.)IT
1973 Una serata insieme a te
IT6
(20 Wo.)IT

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
2004 Swingin’ IT31
(13 Wo.)IT
2007 Swingin’ parte seconda IT58
(2 Wo.)IT

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958: Totò und Peppino (Totò, Peppino e le fanatiche)
  • 1959: Petticoats und Fallschirmjäger (Guardatele, ma non toccatele)
  • 1963: Die lustigen Vagabunden
  • 1967: Arriva Dorellik
  • 1974: Brot und Schokolade (Pane e cioccolata)
  • 1976: Agnes geht in den Tod (L'Agnese va a morire)
  • 1976: Lollipops und heiße Höschen (Spogliamoci così senza pudor)
  • 1977: Im Dienste eines Monsters (Il mostro)
  • 1978: Wie man seine Frau verliert und eine Freundin gewinnt (Come perdere una moglie e trovare un'amante)
  • 1980: Double für Maurice (Il capotto di Astrakan)
  • 1981: He, Geister! (Bollenti spiriti)
  • 1981: Leinen los – wir saufen ab (Mi faccio la barca)
  • 1981: Nah-Kampf-Truppe (Ciao nemico)
  • 1983: Himmel und Hölle (State buoni se potete)
  • 1984: Ein Mann sieht klar (Vediamoci chiaro)
  • 1985: Wie du mir, so ich dir (A tu per tu)
  • 1988: Papa, ich hab dich lieb (Un milione di miliardi) (Fernsehfilm)
  • 1993: Drei Tage mit dem Richter (Sì, ti voglio bene) (Fernsehfilm)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 2. Juni 1975 bekam er den Verdienstorden der Italienischen Republik (Komtur) verliehen.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johnny Dorelli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roberto Poppi, Artikel “Gloria Guida”, in: Enrico Lancia/Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano: Le attrici. Gremese 2003, S. 180
  2. M&D-Chartarchiv. Musica e dischi, abgerufen am 28. April 2017 (italienisch, kostenpflichtiger Abonnement-Zugang).
  3. Guido Racca & Chartitalia: Top 100 FIMI Album. Lulu, 2013, S. 102.
  4. Commendatore Ordine al Merito della Repubblica Italiana. Abgerufen am 25. April 2017.