Josef Halumbirek

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Josef Halumbirek (* 7. März 1891 in Wien; † 23. Juni 1968[1] ebenda) war ein österreichischer Schachkomponist.

Halumbirek war von Beruf Mathematikprofessor und später von 1945 bis 1956 Schuldirektor am Gymnasium Albertgasse im 8. Wiener Gemeindebezirk. Danach trat er in den Ruhestand.

Halumbirek war verheiratet; die Ehe blieb kinderlos.

Schachkomposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halumbirek war mit Ernst Krieger befreundet. Wegen dessen Pseudonym P. A. Orlimont erschienen manche Gemeinschaftsaufgaben unter dem gemeinsamen Pseudonym Halmont.

Halumbirek leitete Kolumnen in der Deutschen Schachzeitung 1932 bis 1945 und in der Wiener Schachzeitung. Seit 1957 war er Internationaler Preisrichter für Schachkomposition[2] und Vizepräsident der Ständigen Kommission für Schachkomposition bei der FIDE[3]

Nach anfänglichen Versuchen in der böhmischen Richtung kam Halumbirek zur neudeutschen Schule, in der er zu einem der bedeutendsten Theoretiker wurde. Seine Spezialität waren Mehrzügerminimale (Aufgaben mit nur zwei weißen Figuren).

Josef Halumbirek
Dresdner Anzeiger, 1930
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Matt in 4 Zügen




Lösung:

1. Dd4–f4! Zugzwang b5–b4
2. Df4–f1 b6–b5
3. Df1–f6 b7–b6
4. Df6–a1 matt
1. … Ka5–a6
2. b3–b4 Ka6–a7
3. Df4–f8 Ka7–a6
4. Df8–a8 matt

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josef Breuer: Zum Tode Josef Halumbireks. In: Die Schwalbe, Heft 9, September 1968. S. 117–121.
  2. Internationale Preisrichter für Schachkompositionen
  3. Prof. Josef Halumbirek 75 Jahre, in: Schach, 3/1966, S. 92.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]