Josef Klose
| Josef Klose | ||
| Personalia | ||
|---|---|---|
| Geburtstag | 3. Oktober 1947 | |
| Geburtsort | Sławięcice, Polen | |
| Größe | 171 cm | |
| Position | Sturm | |
| Junioren | ||
| Jahre | Station | |
| –1963 | Energetyk Sławięcice | |
| Herren | ||
| Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
| 1963–1966 | Energetyk Sławięcice | |
| 1966–1978 | Odra Opole | (36) |
| 1978–1981 | AJ Auxerre | 57 (11) |
| 1978–1981 | AJ Auxerre B | 22 (9) |
| 1981–1984 | FC Chalon | 57 (4) |
| 1 Angegeben sind nur Ligaspiele. | ||
Josef Klose (polnisch: Józef Klose, auch Joseph Klose; * 3. Oktober 1947 in Sławięcice) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler deutscher Herkunft.
Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sohn des Fleischers Erwin Klose und seiner Frau Gertrud Panek[1] begann seine Laufbahn bei Energetyk Sławięcice. Als 16-Jähriger debütierte er in der 1. Mannschaft. Ab 1966 lief der Stürmer für Odra Opole auf und gewann 1977 mit dem Verein den Ligapokal, der zur Teilnahme am UEFA-Pokal 1977/78 berechtigte. Dort schied das Team von Klose in der ersten Runde gegen den 1. FC Magdeburg aus.
Im November 1978 wechselte er nach Frankreich zu AJ Auxerre in die Division 2.[2] Seine bei AJA spielenden Landsleute Maryan Szeja und Szylko hatten ihn dem damaligen Trainer Guy Roux empfohlen.[3] Zehn Tage später debütierte Klose in einem Auswärtsspiel in Ajaccio; eine Woche später erzielte er im Heimspiel gegen Saint-Die ein Tor. Mit dem Klub erreichte er 1979 das französische Pokalfinale, wo der Erstligist FC Nantes mit 4:1 die Oberhand behielt. Mit einem Tor gegen den OSC Lille (Viertelfinale) und einer Torvorlage gegen Racing Straßburg (Halbfinale) hatte er Anteil an der Qualifikation für das Endspiel.[3] 1980 stieg er mit der Mannschaft in die Division 1 auf. Dort gab er bei der 0:2-Niederlage gegen SEC Bastia am 24. Juli 1980 sein Erstligadebüt. Da die Anzahl der Ausländer pro Verein auf zwei beschränkt war und 1980 sein Landsmann Andrzej Szarmach, Dritter bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1982, verpflichtet worden war, kam er nur auf 14 Erstligaeinsätze (2 Tore) und spielte vor allem für die zweite Mannschaft AJ Auxerre B in der Division 3. 1981 wechselte Klose zum Viertligisten Football Club Chalon, mit dem er 1982 in die Division 3 aufstieg. Nach zwei weiteren Spielzeiten beendete Klose seine aktive Laufbahn.
Daraufhin kehrte er mit seiner Familie in die Volksrepublik Polen nach Oberschlesien zurück. Er wanderte im Jahr 1985 als Spätaussiedler im Rahmen der Familienzusammenführung mit seiner Familie nach Deutschland aus, wo er sich bessere Perspektiven erhoffte. Er ließ sich in Kusel im Nordpfälzer Bergland nieder, wo Verwandte lebten, und fand Anstellung in der Herstellung von Audiokassetten.[3]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Josef Klose ist mit der ehemaligen polnischen Handballspielerin Barbara Jeż verheiratet. Sie sind die Eltern des im Juni 1978 geborenen deutschen Fußballspielers Miroslav Klose und einer Tochter.
Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Odra Opole
- AJ Auxerre
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Josef Klose ( vom 8. September 2013 im Webarchiv archive.today) von der ehemaligen Datenbank von Playerhistory.com (englisch)
- Interview mit Josef Klose in historia-odry.opole.pl (polnisch)
- Profil auf der Website von AJ Auxerre ( vom 23. Oktober 2010 im Internet Archive)
- Süddeutsche Zeitung: (17. Mai 2010) Stolz von Oberschlesien – Der Vater von Miroslav Klose will nur eines nicht: als Pole gelten
- Profil auf footballdatabase.eu
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Vorfahren von Miroslav Klose
- ↑ Histoire de l'AJ Auxerre, Joseph KLOSE ( vom 22. Oktober 2006 im Internet Archive) (französisch)
- ↑ a b c Merci, Guy Roux. Abgerufen am 5. September 2015.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Klose, Josef |
| ALTERNATIVNAMEN | Klose, Józef; Klose, Joseph |
| KURZBESCHREIBUNG | polnischer Fußballspieler |
| GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1947 |
| GEBURTSORT | Sławięcice, Polen |