Joseph Bergler der Jüngere

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Joseph Bergler, 1823 gemalt von Franz Nadorp, Nationalgalerie Prag
Joseph Bergler, Litho von Joseph Quaisser nach Franz Nadorp

Josef Bergler (* 1. Mai 1753 in Salzburg; † 25. Juni 1829 in Prag) war Maler, Radierer und Direktor der Akademie der Bildenden Künste in Prag.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph Bergler absolvierte seine erste Ausbildung bei seinem Vater, dem Bildhauer Josef Bergler dem Älteren (1718, Berglgütchen, Windischmattrei – 1788, Passau[1]) in Passau in Niederbayern und ging anschließend zur weiteren Schulung nach Mailand und Rom. Im Jahre 1786 kehrte er nach Passau als Kabinettsmaler der fürstbischöflichen Residenz in Passau zurück.

Im Jahre 1800 wurde er Direktor der neugegründeten Akademie der bildenden Künste in Prag. Einer seiner berühmtesten Schüler war Joseph von Führich aus Kratzau in Nordböhmen. Einer seiner liebsten Schüler war Franz Nadorp, dessen Mentor er wurde.

Nachfolger wurde sein Adoptivsohn und Korrektor Franz Christian Waldherr (27. Oktober, 1784, Saatz – 15. November, 1835, Prag).[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Kirchenbilder in Passau und der Umgebung in Niederbayern und dem benachbarten Österreich stammen von Bergler. Danach arbeitete er in Prag, der Hauptstadt Böhmens. Er fertige Gemälde aus der Geschichte des Landes, Radierungen und Porträts an und entwarf im Jahre 1808 das Grabmal des Bischofs Leopold Graf von Thun und Hohenstein auf dem Friedhof der Prager Kleinseite.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Joseph Bergler der Jüngere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Constantin von Wurzbach: Bergler, Joseph I.. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S. 308 (Digitalisat).
  2. Rudolf Müller: Waldherr, Franz Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 700 f.