Jules Lafargue

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Jules Lafargue (* 1825; † 1881)[1] war ein französischer Architekt, der im Raum von Bordeaux arbeitete. Er war stilistisch dem Historismus verpflichtet.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Dulamon, Blanquefort
Schloss Bourran, Mérignac

Jules Lafargue war der Sohn des Baumeisters Jean Baptiste Lafargue (* 1801; † 1866). Auch der jüngere Bruder von Jules Lafargue, Paul-Raymond Lafargue (* 1842; † 1876), war Architekt, verstarb aber früh.[1] Mindestens bis zum Tod des Vaters betrieben sie gemeinsam ein Bauunternehmen.[2]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jules Lafargue wollte zunächst die militärische Laufbahn einschlagen, was er aber abbrach. Er studierte an der École des Beaux Arts in Bordeaux und bei Constant Dufeux (* 1801; † 1871) in Paris.[1] Dort teilte er einige Zeit die Wohnung mit Charles Monselet (* 1825; † 1888). Die beiden kannten sich seit ihrer Jugend aus Bordeaux. Anschließend kehrte Jules Lafargue nach Bordeaux zurück.[3]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1852 erteilte Jules Lafargue in Bordeaux selbst Unterricht für angehende Architekten. Eine ganze Reihe von ihnen verdankten ihm ihre Ausbildung. An der Gründung der Société des Architectes de Bordeaux 1863 war er maßgeblich beteiligt. Auch war er Mitglied in der Commission des Monuments historiques. In diesen Funktionen betrieb er erfolgreich eine Initiative für ein Denkmal, um Victor Louis, den Architekten des Grand Théâtre de Bordeaux, zu ehren.[3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ferdinand Werner: Ein vergessener Gartenarchitekt: Louis Lucy Le Breton und die Schlossgärten von Majolan und Bourran. In: Die Gartenkunst 2018/2, S. 243–260.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Werner, S. 244.
  2. Werner, S. 246.
  3. a b Werner, S. 245.
  4. Werner, S. 246ff.