Juliane Pappritz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Juliane (Julie) Caroline Auguste Pappritz, verh. Zelter, auch Zelter-Pappritz (* 28. Mai 1767 in Berlin; † 16. März 1806 ebenda), war eine deutsche Sängerin, Mitbegründerin der Berliner Singakademie und Noten-Kopistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juliane Pappritz war die Tochter des Oberfinanzrats Ludwig Friedrich Pappritz (1719–1782) und der Johanna Sophie geb. Block. Ihre Schwester war Sidonie Voitus.

Juliane Pappritz war, wie ihre Schwester, Mitbegründerin der Berliner Singakademie und bis zu ihrem Tod dortiges Mitglied, zunächst im Stimmfach Alt, später als Sopranistin.[1]

Sie erhielt ihren Gesangsunterricht bei Carl Friedrich Christian Fasch und Carl Friedrich Zelter, den sie 1796 heiratete. Sie trat als Solistin mit der Berliner Singakademie sowie in öffentlichen Konzerten mit von Zelter für sie geschriebenen Gesangspartien auf. Nur wenige Wochen nach einem erfolgreichen Konzert starb sie, erst 39-jährig, bei der Geburt ihres Kindes.[2] Johann Gottfried Schadow schuf eine Büste Julie Zelters, die Malerin Susanne Henry ein Porträtgemälde[3].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • August Hartung, Karl Wilhelm Klipfel: Zur Erinnerung an Charlotte Wilhelmine Karoline Bachmann, geb. Stöwe, Karl Friedrich Christian Fasch und Julie Pappritz, verehel. Zelter. Berlin 1818, S. 24 f. (Digitalisat)
  • Heinrich Lichtenstein: Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Trautwein, Berlin 1843, S. VI, 46. (Digitalisat)
  • Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Bd. 7, 4., erw. u. akt. Aufl., München 2003, S. 5153.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Heinrich Lichtenstein: Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Trautwein, Berlin 1843, S. VI, 46.
  2. Vgl. Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Bd. 7, 4., erw. u. akt. Aufl., München 2003, S. 5153.
  3. Abgebildet in Gottfried Eberle: 200 Jahre Sing-Akademie zu Berlin. Nicolai, Berlin 1991, S. 42.