Junge Welt-Pokal 1985/86

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Junge Welt-Pokal 1985/86
Pokalsieger SG Dynamo Dresden
Beginn 15. September 1985
Finale 7. Juni 1986
Finalstadion Albert-Kuntz-Kampfbahn, Wurzen
JW-Pokal 1985

Der Junge Welt-Pokal 1985/86 war die 38. Auflage des höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 17/18 auf dem Gebiet der DDR, der vom DFV durchgeführt wurde. Er begann am 15. September 1985 mit der Hauptrunde und endete am 7. Juni 1986 mit der Pokalverteidigung der SG Dynamo Dresden, die im Finale gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig gewann.

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Junge Welt-Pokal der Junioren für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die Pokalsieger aus der Saison 1984/85 der 15 Bezirke auf dem Gebiet der DDR und die 16 Mannschaften der Juniorenoberliga aus der Saison 1984/85 und 1985/86 inklusive des Titelverteidigers teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1967).[1]

Für den Junge Welt-Pokal qualifizierten sich neben den Mannschaften der Juniorenoberliga, folgende fünfzehn Bezirkspokalsieger bzw. dessen Vertreter:

Juniorenoberliga Bezirkspokalvertreter
Saison 1984/85
Saison 1985/86
(TV) – Titelverteidiger
  • Bezirk Rostock
BSG Motor Stralsund
  • Bezirk Schwerin
BSG Hydraulik Parchim
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Lok/Armaturen Prenzlau
  • Bezirk Potsdam
BSG electronic Neuruppin
  • Ost-Berlin
SG Hohenschönhausen
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Stahl Eisenhüttenstadt
  • Bezirk Magdeburg
BSG Einheit Burg
  • Bezirk Halle
Hallescher FC Chemie
  • Bezirk Leipzig
BSG Aktivist Espenhain
  • Bezirk Cottbus
BSG Aktivist Schwarze Pumpe
  • Bezirk Dresden
BSG Robur Zittau
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
Zwickau mittlerweile in der Juniorenoberliga
  • Bezirk Erfurt
BSG Motor Gotha
  • Bezirk Gera
BSG Wismut Gera
  • Bezirk Suhl
BSG Kali Werra Tiefenort

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pokalwettbewerb wurde von der Hauptrunde bis zum Finale im K.-o.-System durchgeführt und jeweils nach möglichst territorialen Gesichtspunkten ausgelost. In den ersten zwei Runden hatten die unterklassigen Mannschaften Heimvorteil. Das Finale wurde auf neutralem Platz ausgetragen.

Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Aktivist Schwarze Pumpe 0:3 1. FC Lokomotive Leipzig
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Robur Zittau 0:2 BSG Stahl Riesa
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Stahl Eisenhüttenstadt 1:2 n. V. 1. FC Union Berlin
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Hydraulik Parchim 1:3 n. V. BSG Stahl Brandenburg
Di .17.09., 17:00 Uhr BSG Wismut Gera 0:2 FC Karl-Marx-Stadt
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Aktivist Espenhain 0:4 FC Carl Zeiss Jena
So 15.09., 13:00 Uhr Hallescher FC Chemie 2:0 BSG Wismut Aue
So 15.09., 13:00 Uhr SG Hohenschönhausen 0:7 FC Vorwärts Frankfurt/O.
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Einheit Burg 00:12 Berliner FC Dynamo
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Motor Gotha 2:0 BSG Motor Suhl
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Kali Werra Tiefenort 1:9 FC Rot-Weiß Erfurt
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Motor Stralsund 4:4 n. V.
(4:5 i. E.)
BSG Lok/Armaturen Prenzlau
So 15.09., 13:00 Uhr BSG electronic Neuruppin 2:5 F.C. Hansa Rostock
So 15.09., 13:00 Uhr BSG Chemie Leipzig 0:0 n. V.
(5:4 i. E.)
BSG Sachsenring Zwickau

Durch ein Freilos zogen der 1. FC Magdeburg und die SG Dynamo Dresden direkt in das Achtelfinale ein.

Achtelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung wurde von den DFV-Präsidiumsmitgliedern Manfred Zapf und Wolfgang Spitzner am Rande des U-18-Junioren-Länderspiels DDR – Niederlande am Mittwoch, den 25. September 1985 in Grabow vorgenommen.

Datum Ergebnis
Sa 02.11., 13:30 Uhr BSG Motor Gotha 1:3 FC Carl Zeiss Jena
Sa 02.11., 13:30 Uhr F.C. Hansa Rostock 2:0 1. FC Union Berlin
Sa 02.11., 11:30 Uhr Hallescher FC Chemie 2:1 FC Rot-Weiß Erfurt
Sa 02.11., 13:30 Uhr BSG Chemie Leipzig 2:2 n. V.
(5:4 i. E.)
Berliner FC Dynamo
Sa 02.11., 13:30 Uhr BSG Stahl Riesa 0:4 1. FC Lokomotive Leipzig
Sa 02.11., 11:30 Uhr BSG Lok/Armaturen Prenzlau 0:6 1. FC Magdeburg
Sa 02.11., 11:00 Uhr FC Karl-Marx-Stadt 0:1 SG Dynamo Dresden
Sa 02.11., 13:30 Uhr FC Vorwärts Frankfurt/O. 3:2 BSG Stahl Brandenburg

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
Sa 12.04., 13:00 Uhr SG Dynamo Dresden 1:0 1. FC Magdeburg
Sa 12.04., 13:00 Uhr F.C. Hansa Rostock 2:4 FC Vorwärts Frankfurt/O.
Sa 12.04., 13:00 Uhr FC Carl Zeiss Jena 1:2 1. FC Lokomotive Leipzig
Sa 12.04., 13:00 Uhr Hallescher FC Chemie 3:1 BSG Chemie Leipzig

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
So 01.06., 13:00 Uhr SG Dynamo Dresden 5:0 FC Vorwärts Frankfurt/O.
So 01.06., 13:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 Hallescher FC Chemie

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paarung SG Dynamo Dresden – 1. FC Lokomotive Leipzig
Ergebnis 4:2 (3:0)
Datum Samstag, 7. Juni 1986 um 14.30 Uhr
Stadion Albert-Kuntz-Kampfbahn, Wurzen
Zuschauer 1000
Schiedsrichter Hans-Jürgen Bußhardt (Karl-Marx-Stadt)
Tore 1:0 Jähnig (4.)
2:0 Deuse (7.)
3:0 Sammer (16.)
3:1 Liebers (56.)
4:1 Jähnig (72.)
4:2 Röhrborn (73.)
SG Dynamo Dresden René GroßMatthias Maucksch – Uwe Riedel, Thomas Ritter (22. Ralf Hauptmann / 50. Jens Fauteck), Sven Riedel – Jörg Prasse, Karsten Neitzel, Thomas Deuse – Uwe Jähnig, Matthias Sammer, Maik Franke
Cheftrainer: Eduard Geyer
1. FC Lokomotive Leipzig Mario Zanirato (11. Ingo Saager) – André BaryllaDirk Majetschak, Torsten Kracht, Frank Lange (70. Dirk Erler) – Robby Bauer, Olaf Görke, Mario RöhrbornFranko Krolbert (60. Uwe Rösler), Heiko Liebers, Matthias Zimmerling
Cheftrainer: Thomas Matheja

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 13, 26. März 1985, S. 13