Jurino (Mari El)

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Siedlung städtischen Typs
Jurino
Юрино (russisch)
Йӱрнӹ, Йӱрнӧ (Mari)
Föderationskreis Wolga
Republik Mari El
Rajon Jurinski
Erste Erwähnung 1721
Siedlung städtischen Typs seit 1927
Bevölkerung 3465 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 65 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83644
Postleitzahl 425370
Kfz-Kennzeichen 12
OKATO 88 256 551
Geographische Lage
Koordinaten 56° 18′ N, 46° 18′ OKoordinaten: 56° 17′ 30″ N, 46° 18′ 0″ O
Jurino (Mari El) (Europäisches Russland)
Jurino (Mari El) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Jurino (Mari El) (Republik Mari El)
Jurino (Mari El) (Republik Mari El)
Lage in Mari El

Jurino (russisch Ю́рино; Bergmari Йӱрнӹ; Wiesenmari Йӱрнӧ) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Republik Mari El in Russland mit 3465 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scheremetew-Schloss (1874–1915) in Jurino

Der Ort liegt etwa 100 km Luftlinie südwestlich der Republikhauptstadt Joschkar-Ola. Er befindet sich am linken Ufer der Wolga, die dort zum Tscheboksarsker Stausee angestaut ist.

Jurino ist Verwaltungszentrum des Rajons Jurinski sowie Sitz und einzige Ortschaft der Stadtgemeinde (gorodskoje posselenije) Jurino.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Ansiedlung an Stelle des heutigen Ortes wurde erstmals 1227 erwähnt, die eigentliche heutige Siedlung als Dorf (selo) im Jahr 1721. Ab dem 18. Jahrhundert gehörte Jurino zum Ujesd Wassilsursk des Gouvernements Nischni Nowgorod, wenig oberhalb der Einmündung der Wetluga. Das tiefliegende Ortszentrum ist mit einem Damm gegen Überflutung geschützt.

Am 28. August 1924 wurde Jurino Sitz eines Kantons der von 1920 bis 1936 bestehenden Autonomen Oblast der Mari, aus der in Folge die ASSR der Mari hervorging. Am 10. Dezember 1931 ging der Kanton im Gornomarijski rajon mit Sitz im 15 km nordöstlich am jenseitigen Wolgaufer gelegenen Kosmodemjansk auf, wurde aber mit der Verfassung von 1936 neu gebildet, nun als Rajon.

Seit 1927 besitzt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 2189
1939 6171
1959 6364
1970 5943
1979 5960
1989 5177
2002 4251
2010 3465

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Stausee besteht per Autofähre nach Kosmodemjansk Anschluss an das Straßennetz rechts der Wolga, dort über eine Regionalstraße Anbindung zur föderalen Fernstraße M7 und zur Hauptstadt der benachbarten Republik Tschuwaschien Tscheboksary, wo sich gut 60 km östlich die nächstgelegene Bahnstation befindet. Links der Wolga führt von Jurino eine Regionalstraße die Wetluga aufwärts bis zur Grenze der Oblast Nischni Nowgorod, dort weiter als 22K-0018 in Richtung des Rajonzentrums Woskressenskoje.

Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)