Justus von Girona

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Justus (auch als Justus von Girona benannt, wirksam Anfang des 4. Jahrhunderts (Diokletianische Christenverfolgungen)) war ein Märtyrer der Römisch-katholischen Kirche aus Girona. Justus ist identisch mit dem gleichnamigen Märtyrer aus Castelló d’Empúries. Justus wird in der römisch-katholischen Kirche am 8. Juni verehrt.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Justus war der Überlieferung nach mit Germanus, auch Gesmanus genannt, Paulinus und Scicius einer von vier Märtyrern, die Opfer der diokletianischen Christenverfolgung in Girona wurden. Sie führten den Beinamen „Gesteinigte“ (lateinisch: „Lapicidae“). Es sind allerdings nur gefälschte Heiligenakten überliefert, in denen das Leiden der vier gekrönten Märtyrer geschildert wird. Deshalb kann selbst der Beiname „Lapicidae“ nicht als gesichert gelten. Ihre Reliquien befanden sich in einer der Heiligen Maria gewidmeten Kirche außerhalb der Stadt Girona. Auf Weisung Karls des Großen wurden ihre Reliquien in die Kathedrale von Girona und um 1200 in die eigens für sie erbaute Kapelle der heiligen Märtyrer innerhalb der Kathedrale verbracht.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Germanus, Paulinus, Justus et Scicius. In: Johann Evangelist Stadler, Johann Nepomuk Ginal: Vollständiges Heiligen-Lexikon. Band 2, S. 414 (zeno.org).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Abschnitt nach: Johann Evangelist Stadler, Johann Nepomuk Ginal: Scicius. In: Vollständiges Heiligen-Lexikon. Oder der Lebensgeschichten aller Heiligen, Seligen aller Orte und aller Jahrhunderte, deren Andenken in der katholischen Kirche gefeiert ... wird.