Königlich Bayerische Fußartillerie-Brigade

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Die Fußartillerie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brigade wurde am 1. Januar 1875 gebildet und hatte ihren Sitz in München. Ihr waren das 1. und 2., sowie nach der Aufstellung am 1. Dezember 1912 auch das 3. Fußartillerie-Regiment unterstellt.

Zunächst gehörte der Großverband zur Inspektion der Artillerie und des Trains. Mit der Auflösung dieser Inspektion zum 31. März 1889 trat anstelle der Brigade eine Inspektion der Fußartillerie. Diese bestand bis zum 27. Dezember 1900. Anschließend erfolgte die Neubildung der Fußartillerie-Brigade.

Mit der Mobilmachung bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Brigade aufgelöst und aus dem Stab das Fußartillerie-Brigade-Kommando 1 gebildet. Dieses führte vom 24. September 1915 bis 21. Februar 1917 die Bezeichnung General der Fußartillerie Nr. 1 und anschließend Artillerie-Kommandeur Nr. 18. Der Artilleriekommandeur war bis Kriegsende der 6. Reserve-Division unterstellt. Nach dem Waffenstillstand kehrte die Truppe am 18. Dezember 1918 in die Heimat zurück und wurde bis Ende Januar 1919 in Schwabmünchen aufgelöst.[1]

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[2]
Generalmajor Hugo von der Tann-Rathsamhausen 01. Januar 1875 bis 8. März 1880
Generalmajor Theodor von Fries 09. März 1880 bis 28. Oktober 1882
Oberst/Generalmajor Ernst von Büller 02. November 1882 bis 30. Juli 1886
Generalmajor Frido von Blume 03. Oktober 1886 bis 11. Mai 1892
Generalmajor/Generalleutnant Ludwig Reinhard 12. Mai 1892 bis 19. April 1898
Generalleutnant Eugen von Keller 20. April 1898 bis 16. Juni 1900
Generalmajor Gustav Straßner 17. Juni 1900 bis 10. August 1903
Generalmajor Franz Murmann 11. August 1903 bis 17. August 1906
Generalmajor Albert Löll 18. August 1906 bis 10. März 1910
Generalmajor/Generalleutnant Maximilian von Höhn 11. März 1910 bis 26. März 1912
Generalmajor Otto Kreppel 27. März 1912 bis 14. März 1917
Generalmajor Arnold Müller 15. März bis 18. August 1917
Oberstleutnant Friedrich Oelhafen von Schöllenbach 19. August 1917 bis Januar 1919

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil IX: Feldartillerie. Band 1. Verlag Militaria. Wien 2007. ISBN 978-3-902526-15-1. S. 133.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 715.