Königliche Akademie der Gelehrten

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Real Academia de Doctores de España
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Rechtsform public law corporation
Gründung 1920[1] (in heutiger Form), zuvor:
  • 1915 (als Claustro extraordinario de Doctores)
  • 1845 (als Decanato y la Federación de Doctores Españoles)
Gründer Ignacio Bauer Landauer
Sitz Madrid, Spanien
Zweck Königliche Akademie der Wissenschaften
Präsident Antonio Bascones Martínez[2]
Website www.radoctores.es

Die Königliche Akademie der Gelehrten Spaniens (spanisch: Real Academia de Doctores de España) ist die höchste spanische Wissenschaftsakademie mit interdisziplinärer Ausrichtung und die einzige der Königlichen Nationalakademien, welche in ihrer Arbeit weisungsunabhängig vom Instituto de España agiert. Sie ist, insbesondere aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung, nicht zu verwechseln mit der sich ebenso in Madrid befindlichen Königlichen Akademie der Naturwissenschaften (Real Academia de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales de España).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Königlichen Akademie der Gelehrten Spaniens wurde im Jahre 1920 durch Ignacio Bauer Landauer angestoßen. Sie ging auf seine Initiative hin aus der bereits 1845 gegründeten Außerordentlichen Gelehrtenrats (Claustro extraordinario de Doctores) sowie dem 1915 gegründeten Dekanat und Bund Spanischer Gelehrter (Decanato y la Federación de Doctores Españoles) hervor.

Im Einklang mit ihrer Satzung,[3] lauten die Ziele und Aufgaben der heute wichtigsten Wissenschaftsakademie Spaniens u. a.[4]:

  • Leisten eines Beitrags zur Fortentwicklung von Wissenschaft, Literatur, Kunst und der Verbreitung von Kultur.
  • Gewährleistung von interdisziplinärer Koordination auf verschiedenen Ebenen.
  • Förderung des kulturellen Austauschs und der Beziehungen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit.
  • Förderung der Zusammenarbeit mit anderen Königlichen Akademien sowie mit Körperschaften, Einrichtungen oder Institutionen, deren Ziele Studium, Forschung und Lehre umfassen.
  • Beratung von öffentlichen und privaten Einrichtungen, in allen Fragen, die mit Kultur, Wissenschaft und Technologie verbunden sind.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Königliche Akademie teilt sich in elf Sektionen auf:

Bei den Mitgliedern der Königlichen Akademie der Gelehrten Spaniens handelt es sich um: Ordentliche Mitglieder (miembros de número), Korrespondenzmitglieder (miembros correspondientes), außerordentliche Mitglieder (miembros supernumerarios) und Ehrenmitglieder (miembros de honor).

Deutschsprachige Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den internationalen Korrespondenzmitglieder lassen sich auch einige deutschsprachige Wissenschaftler finden, so zum Beispiel die katholischen Theologen Gerhard Ludwig Müller[5], Johannes Stöhr[6], und Martin Rhonheimer[7]. Zu Lebzeiten waren auch der Nobelpreisträger Albert Einstein[8] und der Physiker Heinrich Kaiser[9] Korrespondenzmitglieder der Königlichen Akademie der Gelehrten Spaniens.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Real Academia de Doctores de España: Casa de Su Majestad el Rey. Abgerufen am 14. April 2022.
  2. Real Academia de Doctores de España: Bienvenida del Presidente. Abgerufen am 14. April 2022.
  3. Ministerio de Educación y Ciencia: Colección legislativa 2005. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  4. Real Academia de Doctores de España: Casa de Su Majestad el Rey. Abgerufen am 14. April 2022.
  5. Real Academia de Doctores de España: Gerhard Ludwig Müller. Abgerufen am 14. April 2022.
  6. Real Academia de Doctores de España: Johannes Stöhr. Abgerufen am 14. April 2022.
  7. Real Academia de Doctores de España: Martin Rhonheimer. Abgerufen am 14. April 2022.
  8. Real Academia de Doctores de España: Albert Einstein. Abgerufen am 14. April 2022.
  9. Real Academia de Doctores de España: Heinrich Kaiser. Abgerufen am 14. April 2022.