Körperhomomorphismus

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In der Mathematik, insbesondere in der Algebra, ist ein Körperhomomorphismus eine strukturerhaltende Abbildung zwischen so genannten Körpern.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seien und zwei Körper.

  • Eine Funktion heißt Körperhomomorphismus, falls sie folgende Axiome erfüllt:
  1. sowie

Es ist daher unerheblich, ob Elemente zunächst in verknüpft werden und das Ergebnis anschließend durch einen Homomorphismus abgebildet wird, oder ob die Verknüpfung der entsprechenden Funktionswerte erst in geschieht.

  • Ein bijektiver Körperhomomorphismus heißt Körperisomorphismus.

Körper, zwischen denen ein Isomorphismus existiert, in Zeichen , sind aus Sicht der (abstrakten) Algebra ununterscheidbar.

  • Ein Körperisomorphismus eines Körpers in sich selbst heißt Körperautomorphismus.

In der Galois-Theorie beschäftigt man sich speziell mit Körperautomorphismen, die einen gegebenen Unterkörper invariant lassen.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jeder Körper ist insbesondere ein Ring mit Eins. Entsprechend ist ein Körperhomomorphismus lediglich ein Ringhomomorphismus, für den zusätzlich gefordert wird, dass gilt. Insbesondere induziert sowohl einen Gruppenhomomorphismus der additiven Gruppen als auch einen Gruppenhomomorphismus der multiplikativen Gruppen.
  • Ein Körperhomomorphismus ist immer injektiv: Da der Kern eines Ringhomomorphismus ein Ideal ist, aber der Körper nur die trivialen Ideale und besitzt, muss wegen somit gelten. Daher ist injektiv.
  • Ein Körperautomorphismus lässt stets zumindest den Primkörper von invariant.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]