Küb

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Küb (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Küb
Küb (Österreich)
Küb (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Payerbach
Koordinaten 47° 40′ 52″ N, 15° 52′ 51″ OKoordinaten: 47° 40′ 52″ N, 15° 52′ 51″ Of1
Höhe 550 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 192 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 2,18 km²
Postleitzahlenf0 2650, 2671f1
Vorwahl +43/02666f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05238
Katastralgemeinde-Nummer 23123
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
192

BW

Küb ist ein Ortsteil sowie eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Marktgemeinde Payerbach im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küb liegt südöstlich von Payerbach am Ausgang des Kübgrabens, der beim Schloss Mühlhof in die Schwarza mündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Bau der Semmeringbahn wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in und um Küb mehrere Villen errichtet, von denen die Villa Warrens oder die Villa Vetsera die bedeutendsten waren. Obwohl die Entwicklung in Küb zunächst unabhängig von der Sommerfrische in Reichenau an der Rax war, wurde sie von der in der Villa Wartholz weilenden Kaiserfamilie stark beeinflusst.

Postamt Küb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1905 wurde in Küb ein Postamt eröffnet, weil eine vertraute Bedienstete der Kaiserin Zita im Hause Küb Nummer 7 logierte und dadurch für die Kaiserin leichter erreichbar war. Das Postamt wurde 2004 geschlossen und ist heute als Historisches Postamt Küb ein Museum.[1]

Bahnstation Küb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haltestelle an der Semmeringbahn befindet sich westlich des Ortes und besteht aus zwei Wartehäuschen an beiden Seiten der Gleise.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Barbarakapelle wurde 1916 durch Soldaten in der Kaserne in Payerbach errichtet, 1922 abgetragen und daraufhin in Küb wieder aufgestellt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Parrer (1875–1944), Politiker, verstarb in Küb
  • Traute Foresti (1915–2015), Lyrikerin, Nachdichterin und Schauspielerin
  • Jakob Brandstätter (1928–1987), Landwirt und Abgeordneter zum Nationalrat
  • Peter Payer (* 1962), Historiker, Stadtforscher und Museumskurator, lebt in Küb

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Klosterthal bis Neunkirchen. Mechitaristen, Wien 1831, S. 38 (KübInternet Archive).
  • Manfred Matzka: Küb: Bauern, Baroninnen, Bohème und Beamte am Dorf, Kral Verlag, Berndorf 2024, ISBN 978-3-99103-122-2.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Küb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nostalgiepostamt in Küb auf payerbach.at
  2. Bahnhof Küb auf niederoesterreich.at
  3. Küb: Sommerfrische als Buch aufgefrischt. In: ORF.at. 17. Januar 2024, abgerufen am 17. Januar 2024.