Kővágótöttös

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Kővágótöttös
Wappen von Kővágótöttös
Kővágótöttös (Ungarn)
Kővágótöttös (Ungarn)
Kővágótöttös
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Baranya
Kleingebiet bis 31.12.2012: Pécs
Kreis: Pécs
Koordinaten: 46° 5′ N, 18° 6′ OKoordinaten: 46° 5′ 7″ N, 18° 6′ 8″ O
Fläche: 13,94 km²
Einwohner: 320 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 72
Postleitzahl: 7675
KSH-kód: 06992
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeisterin: Irén Viszlár[1] (parteilos)
Postanschrift: Kossuth Lajos u. 16
7675 Kővágótöttös
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Kővágótöttös (ehemals Töttös) ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Pécs im Komitat Baranya. Zur Gemeinde gehört der südlich gelegene Ortsteil Tortyogó-vízműtelep.[2]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kővágótöttös liegt zehn Kilometer nordwestlich der Stadt Pécs. Nachbargemeinden sind Bakonya und Kővágószőlős.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im 14. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt. Im Jahr 1752 gab es im Ort 50 Wohnhäuser und drei Wassermühlen. Im 19. Jahrhundert kam es zur Bildung zweier Ortschaften, Kistöttös auf der linken Seite des kleinen Flusstales, und Nagytöttös rechts gelegen. Seit 1850 gab es eine Schule im Ort. 1930 hatte Kővágótöttös 501 Bewohner. Von 1964 bis 2000 wurde Uranerz in der Umgebung abgebaut. Die Grundschule wurde 2003 aufgrund sinkender Einwohnerzahlen geschlossen.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kővágótöttös ist landwirtschaftlich geprägt, der Weinbau spielt eine wichtige Rolle. 1964 begann der Abbau von Uranerz auf dem Gebiet der Gemeinde, es entstand eine erste Mine mit einer Schachttiefe von 1090 Metern im Bereich der ehemaligen Siedlung Petőczpuszta. Es folgten zwei weiteren Minen in den Jahren 1975 und 1981. Der Betrieb aller Minen wurden im Jahr 2000 eingestellt. Im Ortsteil Tortyogó befindet sich ein Wasserwerk, das einen Teil der Stadt Pécs mit Wasser versorgt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gedenksteine für die Bergarbeiter im Uranerzbergbau
  • Glockenturm (harangtorony) in der ehemaligen Siedlung Petőczpuszta
  • Relief Jézus körülmetélése, erschaffen von Gábor Varga
  • Römisch-katholische Kirche Szent Miklós, erbaut 1726, später mehrfach umgebaut
    • Die Orgel der Kirche wurde 1871 von József Angster gebaut und 2011 restauriert.
  • Weltkriegsdenkmal (I. és II. világháborúban elesettek emlékére)

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kővágótöttös ist nur über die Nebenstraße Nr. 66135 zu erreichen, östlich des Ortes verläuft die Landstraße Nr. 6605. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich sieben Kilometer südöstlich in Mecsekalja-Cserkút.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kővágótöttös – Település Arculati Kézikönyv. Hrsg. von der Stadtverwaltung, Kővágótöttös 2016.
  • Kővágótöttös. In: Bányászati és Kohászati Lapok. Hrsg. von Országos Magyar Bányászati és Kohászati Egyesület, Budapest 2017, Heft 1, S. 31–32.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Kővágótöttös (Baranya megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 27. April 2020 (ungarisch).
  2. Magyarország helységnévtára: Kővágótöttös. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 27. April 2020 (ungarisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]