Kabia (Méhana)

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Karte
Lage von Kabia in Niger

Kabia (auch: Cabia) ist ein Weiler in der Landgemeinde Méhana in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler befindet sich rund zehn Kilometer nordwestlich des Hauptorts Méhana der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Téra in der Region Tillabéri gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Kabia zählen Mamassey und Satoni Gouma im Nordosten sowie Loudji im Westen.[1]

Kabia liegt in der Dünenzone im Westen Nigers. Es herrscht das Klima der Sahelzone vor, mit einer durchschnittlichen jährlichen Niederschlagshöhe zwischen 300 und 400 mm.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Gruppe mutmaßlicher Dschihadisten griff am 4. Februar 2024 die Siedlungen Kabia, Loudji und Wambila in der Gemeinde Méhana an. Dabei starben neun Einwohner. Die Angreifer stahlen Vieh. Die Streitkräfte Nigers gaben an, daraufhin im Sektor Alfassi mehrere Dutzend Terroristen getötet und Teile von deren Infrastruktur zerstört zu haben. Die Grenzregion zu Burkina Faso und Mali, in der Wambila, Kabia und Loudji liegen, war seit 2017 vermehrt ein Operationsraum von mit der al-Qaida und dem Islamischen Staat verbundenen Gruppen.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte Kabia 517 Einwohner, die in 57 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 380 in 57 Haushalten.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Schule in der Siedlung.[5] Bei Kabia verläuft die 49 Kilometer lange Route 645 zwischen dem Gemeindehauptort Méhana und dem Departementshauptort Bankilaré. Es handelt sich um eine einfache Piste.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 511, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
  2. Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S. 7 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 1. Januar 2024]).
  3. 9 civils tués dans des attaques de villages dans l’ouest du Niger. In: VOA Afrique. 8. Februar 2024, abgerufen am 8. Februar 2024 (französisch).
  4. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom Original am 2. Februar 2012; abgerufen am 27. März 2022 (französisch).
  5. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 353, archiviert vom Original am 3. September 2022; abgerufen am 1. Januar 2024 (französisch).
  6. Sahia Ibrahim Baoulé Balarabé, Seyni Soumana Samba, Guillaume Poirel: Annuaire Statistique du Ministère de l’Équipement 2016–2020. Edition 2021. Annexe 1: Répertoire des routes. (PDF) Institut National de la Statistique (INS) du Niger, November 2021, S. 65–73, archiviert vom Original am 26. Januar 2023; abgerufen am 1. Januar 2024 (französisch).

Koordinaten: 14° 26′ N, 1° 2′ O