Kabinett Koizumi II (Umbildung)

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Kabinett Koizumi II (Umbildung)
88. japanisches Kabinett (Umbildung)
dai-88-dai naikaku (kaizō)
Das Kabinett nach der Amtseinführungszeremonie für die Minister
Premierminister
naikaku sōri-daijin
Jun’ichirō Koizumi
Legislaturperiode 161.–162. Kokkai
(43. Shūgiin, 20. Sangiin)
Ernannt durch Kaiser Akihito
Bildung 27. September 2004
Ende 21. September 2005
Dauer 359 Tage
Vorgänger Kabinett Koizumi II
Nachfolger Kabinett Koizumi III
Zusammensetzung
Partei(en) LDP-Kōmeitō-Koalitionsregierung
ji-kō renritsu seiken
Minister 18 (1 Rücktritt)
Staatssekretäre 4 Sonderberater des Premierministers
3 parlamentarische Vizechefs des Kabinettssekretariats
22 „Vizeminister“
26 „parlamentarische Sekretäre“
Repräsentation
Shūgiin
283/479

(27.9.2004)[1]
Sangiin
138/242

(11.10.2004)[2]

Das umgebildete zweite Kabinett Koizumi (jap. 第2次小泉改造内閣, dainiji Koizumi kaizō naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Jun’ichirō Koizumi vom 27. September 2004 bis zur Ernennung des Nachfolgekabinetts am 21. September 2005. Koizumi löste das Shūgiin am 8. August auf und konnte bei der folgenden Shūgiin-Wahl seine Mehrheit ausbauen.

Staatsminister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Kabinett Koizumi nach der Kabinettsumbildung – vom 27. September 2004 bis 21. September 2005
Amt Name Bild Partei Faktion
Premierminister Jun’ichirō Koizumi Jun’ichirō Koizumi LDP (Mori)
Minister für Innere Angelegenheiten und Kommunikation
  • zuständig für Volkssport
Tarō Asō Tarō Asō  LDP Kōno
Justizministerin
  • zust. für die Erziehung der Jugend und die Bekämpfung des Geburtenrückgangs
Chieko Nōno Chieko Nōno  LDP Mori
Außenminister Nobutaka Machimura Nobutaka Machimura LDP Mori
Finanzminister Sadakazu Tanigaki Sadakazu Tanigaki  LDP Tanigaki
Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie Nariaki Nakayama Nariaki Nakayama LDP Mori
Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales Hidehisa Otsuji Hidehisa Otsuji LDP Hashimoto
Minister für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Yoshinobu Shimamaura
bis 8. August 2005
Yoshinobu Shimamura LDP Kamei
Jun’ichirō Koizumi
kommissarisch
Jun’ichirō Koizumi LDP  Mori
Mineichi Iwanaga
ab 11. August 2005
Mineichi Iwanaga LDP Horiuchi
Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie Shōichi Nakagawa Shōichi Nakagawa LDP Kamei
Minister für Land, Infrastruktur und Transport
  • zust. für die Übertragung von Hauptstadtfunktionen und Tourismus
Kazuo Kitagawa Kazuo Kitagawa Kōmeitō
Umweltministerin
Staatsministerin für Angelegenheiten von Okinawa und der Nördlichen Territorien
  • zust. für globale Umweltfragen
Yuriko Koike Yuriko Koike LDP Mori
Chefkabinettssekretär
Staatsminister für Geschlechtergleichstellung
Hiroyuki Hosoda Hiroyuki Hosoda LDP Mori
Vorsitzender der Nationalen Kommission für Öffentliche Sicherheit
Staatsminister für Katastrophenschutz
  • zust. für Notstandsgesetzgebung
Yoshitaka Murata Yoshitaka Murata  LDP Horiuchi
Leiter der Verteidigungsbehörde Yoshinori Ōno Yoshinori Ōno (cropped)  LDP Yamasaki
Staatsminister für den Finanzsektor Tatsuya Itō Tatsuya Itō LDP Hashimoto
Staatsminister für Wirtschafts- und Steuerpolitik
  • zust. für die Postprivatisierung
Heizō Takenaka Heizō Takenaka  LDP
Staatsminister für Deregulierung, Wiederbelebung der Industrie
  • zust. für Verwaltungsreform, Strukturreform in Sonderbereichen
Seiichirō Murakami Seiichirō Murakami  LDP Kōmura
Staatsminister für Wissenschafts- und Technologiepolitik, Lebensmittelsicherheit und Ernährungserziehung
  • zust. für Kommunikationstechnologie (IT)
Yasufumi Tanahashi Yasufumi Tanahashi LDP Tsushima

Anmerkung: Der Premierminister gehört während seiner Amtszeit offiziell keiner Faktion an.

Rücktritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschaftsminister Shimamura gehörte zu den Gegnern der Postprivatisierung, den sogenannten „LDP-Rebellen“, und trat wegen der Entscheidung Koizumis zu vorgezogenen Neuwahlen zurück.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. shugiin.go.jp – Mitgliederzahlen der Fraktionen (Memento vom 11. Oktober 2004 im Internet Archive)
  2. sangiin.go.jp – Mitgliederzahlen der Fraktionen (Memento vom 12. Oktober 2004 im Internet Archive)
  3. Japanese PM Calls Snap Election. In: BBC News. 8. August 2005, abgerufen am 1. März 2008 (englisch).