Kabinett Lula da Silva III

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Kabinett Lula da Silva III
Regierung der Föderativen Republik Brasilien
Präsident Lula da Silva 2015
Präsident der Föderativen Republik Brasilien Luiz Inácio Lula da Silva
Wahl 2022
Legislaturperiode 57.
Bildung 1. Januar 2023
Dauer 1 Jahr und 119 Tage
Vorgänger Kabinett Bolsonaro
Zusammensetzung
Partei(en) In der Regierung vertreten:

PT, PSD, MDB, PDT, PSB, PSOL, PCdoB, REDE, Unabhängige, União Brasil

Minister 37
Repräsentation
Abgeordnetenkammer
138/513
Bundessenat
32/81

Das dritte Kabinett Lula da Silva ist die derzeitige Regierung von Brasilien. Es löste das Kabinett Bolsonaro ab.[1][2]

Gruppenfoto der Regierung

Nach der Präsidentschaftswahl 2022, bei der Luiz Inácio Lula da Silva zum Präsidenten von Brasilien gewählt wurde, ernannte er ein Kabinett aus 37 Ministerien und Sekretariaten, das damit 14 Mitglieder mehr als das Vorgängerkabinett Bolsonaros hat. Die Bildung erfolgte auf Basis eines von Lula Ende Januar erlassenen Dekrets, das für vier Monate gültig war und vom Kongress in ein Gesetz umgewandelt werden musste. Beide Kammern stimmten dem Gesetz zu, jedoch wurden einige Ministerien in ihren Kompetenzen beschnitten.[3]

Regierungsmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amt Amtsinhaber Partei
Präsident der Föderativen Republik Brasilien Luiz Inácio Lula da Silva PT
Vizepräsident der Föderativen Republik Brasilien

Minister für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen

Geraldo Alckmin PSB
Kabinettschef (Casa Civil) Rui Costa PT
Generalsekretär der Präsidentschaft der Republik Márcio Macêdo PT
Minister für Wirtschaft und Finanzen Fernando Haddad PT
Minister für Auswärtiges Mauro Vieira parteilos
Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit Flávio Dino (bis 1. Februar 2024) PSB
Ricardo Lewandowski (seit 1. Februar 2024)[4] parteilos
Minister für Verteidigung José Múcio Monteiro PTB
Ministerin für Kultur Margareth Menezes parteilos
Minister für Arbeit und Beschäftigung Luiz Marinho PT
Minister für Bildung Camilo Santana PT
Ministerin für die Gleichstellung ethnischer Gruppen Anielle Franco parteilos
Minister für Häfen und Flughäfen Márcio França

von Januar 2023 bis zum 6. September 2023

PSB
Silvio Costa Filho seit 13. September 2023 Republicanos
Minister für Soziale Entwicklung, Hilfe, Familie und Hungerbekämpfung Wellington Dias PT
Ministerin für Gesundheit Nísia Trindade parteilos
Ministerin für Management und Innovation im öffentlichen Dienst Esther Dweck parteilos
Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Innovationen Luciana Santos PCdoB
Minister für Menschenrechte und Staatsbürgerschaft Silvio Almeida parteilos
Ministerin für Frauen Cida Gonçalves PT
Minister für Institutionelle Beziehungen Alexandre Padilha PT
Minister für Transparenz, Steueraufsicht und Kontrolle Vinícius Marques parteilos
Minister für Landwirtschaft, Viehzucht und Versorgung Carlos Fávaro PSD
Minister der Städte Jader Filho MDB
Minister für Kommunikation Juscelino Filho União Brasil
Minister für Agrarentwicklung und Familienbetriebe Paulo Teixeira PT
Minister für Unternehmertum, Kleinst- und Kleinunternehmen Márcio França[5]

ab 13. September 2023 (neu geschaffenes Ministerium)

PSB
Ministerin für Sport
Ana Moser

ausgeschieden am 6. September 2023 im Rahmen einer Kabinettsumbildung[6]

parteilos
André Fufuca[5]

seit 13. September 2023

Progressistas
Minister für Integration und Regionalentwicklung Waldez Góes PDT
Ministerin für Umwelt und Klimawandel Marina Silva REDE
Minister für Bergbau und Energie Alexandre Silveira de Oliveira PSD
Minister für Fischerei und Aquakultur André de Paula PSD
Ministerin für Planung und Budget Simone Tebet MDB
Ministerin für indigene Bevölkerung Sônia Guajajara PSOL
Minister für Soziale Sicherheit Carlos Lupi PDT
Minister für Transport Renan Filho MDB
Minister/in für Tourismus Daniela do Waguinho bis 13. Juli 2023 União Brasil
Celso Sabino ab 13. Juli 2023 União Brasil
Sekretär für Institutionelle Sicherheit Gonçalves Dias
Rücktritt am 19. April 2023 wegen Fotos im Zusammenhang der Krawalle vom 8. Januar.[7]
parteilos
Ricardo Cappelli interimistisch[8]19. April 2023 – 04. Mai 2023 parteilos
Marcos Antonio Amaro dos Santos[9]ab 04. Mai 2023 parteilos
Sekretär für soziale Kommunikation Paulo Pimenta PT
Generalstaatsanwalt Jorge Messias PT
Weitere Regierungsmitglieder ohne Kabinettsrang
Präsident der Zentralbank von Brasilien Roberto Campos Neto parteilos
Präsident der Brasilianischen Entwicklungsbank Aloízio Mercadante PT
Präsident von Petrobras Jean Paul Prates PT
Chef des Gemeinsamen Stabes der Streitkräfte Renato Rodrigues de Aguiar Freire parteilos
Kommandeur der brasilianischen Armee Júlio Cesar de Arruda bis 21. Januar 2023
Tomás Miguel Ribeiro Paiva ab 25. Januar 2023 parteilos
Kommandeur der brasilianischen Luftwaffe Marcelo Kanitz Damasceno parteilos
Kommandeur der brasilianischen Marine Marcos Sampaio Olsen parteilos
Die neue Regierung mit Präsident im Nationalkongress von Brasilien am 1. Januar 2023

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brasilien: Lula benennt erste Minister für künftige Regierung. Abgerufen am 11. Dezember 2022.
  2. n-tv NACHRICHTEN: Lula benennt Finanz- und Außenminister. Abgerufen am 11. Dezember 2022.
  3. Brasilien: Kongress billigt Lulas neue Ministerien, beschneidet aber ihre Kompetenzen. amerika21, 4. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023.
  4. Peter Steiniger: Neuer Justizminister in Brasilien: Prinzipientreuer Jurist. Abgerufen am 11. Februar 2024.
  5. a b Redaktion: Brasilien: Lula kündigt Kabinettsumbildung an. In: agência latinapress. 7. September 2023, abgerufen am 17. September 2023.
  6. Lula demite a ministra do Esporte, Ana Moser; deputado André Fufuca será o substituto. In: globo.com. 6. September 2023, abgerufen am 15. September 2023 (brasilianisches Portugiesisch).
  7. Gonçalo Dias pede demissão do GSI. Agência Brasil, abgerufen am 19. April 2023 (brasilianisches Portugiesisch).
  8. Ricardo Capelli será ministro interino do GSI. Agência Brasil, abgerufen am 19. April 2023 (brasilianisches Portugiesisch).
  9. Lula dá posse a general Amaro, novo ministro do GSI; veja perfil. Abgerufen am 12. Mai 2023 (brasilianisches Portugiesisch).