Kaduna (Fluss)

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Kaduna
Blick auf den Fluss

Blick auf den Fluss

Daten
Lage Nigeria Nigeria
Flusssystem Niger
Abfluss über Niger → Golf von Guinea
Quelle Auf dem Jos-Plateau, etwa 30 km südlich von Jos
9° 41′ 0″ N, 8° 44′ 0″ O
Quellhöhe etwa 1300 m
Mündung in den NigerKoordinaten: 8° 44′ 27″ N, 5° 48′ 15″ O
8° 44′ 27″ N, 5° 48′ 15″ O
Mündungshöhe 56 m
Höhenunterschied etwa 1244 m
Sohlgefälle etwa 2,2 ‰
Länge 575 km[1]
Einzugsgebiet 66.300 km²[1]
Abfluss am Pegel Wuya Bridge[2]
AEo: 65.530 km²
Lage: 60 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ
MQ
Mq
MHQ
HHQ (Sept. 1954)
4 m³/s
9,9 m³/s
596 m³/s
9,1 l/(s km²)
2591 m³/s
3541 m³/s
Linke Nebenflüsse Rami, Ruza, Sarkin Pawa (Nabuhi), Dinya, Jibwa, Esse, Wieko, Shaba, Niagi
Rechte Nebenflüsse N Gell, Kajeri, Kuri, Karami, Ribako, Galma, Tubo, Babban Udawa, Koriga, Durumi, Mariga, Eba, Eme
Durchflossene Stauseen Shiroro-Stausee, Zungeru-Stausee
Großstädte Kaduna
Das Einzugsgebiet des Kaduna

Das Einzugsgebiet des Kaduna

Der Kaduna ist ein linker Nebenfluss der Niger im Zentrum Nigerias.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entspringt auf dem Jos-Plateau, etwa 30 km südlich der Stadt Jos. Er fließt zunächst nordwestlich und wendet bei der Stadt Kaduna auf Südwest. Nach einer Fließstrecke von 348 km ist er zum Shiroro Reservoir aufgestaut.[1] Es wurde 77 km unterhalb ein weiteres Wasserkraftwerk bei Zungeru gebaut und im Frühsommer 2023 in Betrieb genommen.[3] Es hat eine Leistung von 700 MW und die Talsperre bildet den größten Stausee Nigerias.[4]

Hydrometrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Durchflussmenge des Kaduna wurde kurz vor der Mündung am Pegel Wuya Bridge in m³/s gemessen:[5]

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Umweltschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insbesondere durch den Fluss Galma und die Stadt Zaria, die an ihm liegt, werden Industrieabwässer in das Kaduna-Einzugsgebiet eingebracht, die vor allem erhöhte Schwermetallwerte mit sich bringen.[6]

Wassertransfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden Überlegungen angestellt, Wasser aus dem Gurara in den Kaduna zu leiten. Diese sogenannte "Gurara Transfer Scheme" sollen mit jährlich 1300 Millionen m³ über einen 30 km langen Kanal den dortigen Wassermangel helfen auszugleichen.[7][8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Fishery Resources of Nigerian Inland Waters
  2. A Preliminary Study of the Runoff Characteristics of the Kaduna Basin
  3. $1.2bn Zungeru Power Plant Begins Supply of 700MW to Nigeria’s National Grid
  4. SAHARA REPORTERS - Funds May Stall Zungeru Power Project, Says Ministry Of Power
  5. Impacts of Urbanization on Kaduna River Flooding and Streamflow Modeling
  6. The impact of industrial effluents from Dakace industrial area on the physicochemical properties of River Galma, Zaria, Nigeria
  7. Sustainable Water Resources Management in Arid Countries
  8. Impact of the Gurara River (Nigeria) interbasin water transfer scheme on the Kaduna River at the Shiroro Dam