Kai Strobel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kai Strobel im Hospitalhof Stuttgart 2019

Kai Strobel (* 25. März 1992 in Herrenberg) ist ein deutscher Schlagzeuger, Perkussionist und Komponist.

Leben und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen ersten Unterricht erhielt Strobel im Alter von 6 Jahren von Prof. Marta Klimasara. Während seiner Schulzeit am Albert-Einstein-Gymnasium (Böblingen) absolvierte Strobel ein Jungstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Im Anschluss an sein Abitur studierte er Schlagzeug an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.

2021 wurde er zum Gastprofessor am Royal Northern College of Music in Manchester berufen.[1] Seit 2022 ist er Professor am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Kindheit und Jugend wurde Strobel vielfach beim Wettbewerb Jugend musiziert ausgezeichnet.[3] Er gewann zahlreiche erste Preise bei internationalen Wettbewerben, so bei der TROMP Percussion Competition Eindhoven im Jahre 2018[4] und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD im Jahr 2019.[5] Er ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben[6], des Deutschen Musikrats[7] und Laureat der internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg[8].

Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Solist trat Strobel unter anderem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, den Berliner Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Asko-Schönberg Orchester, dem Musicum Collegium Basel und der Staatskapelle St. Petersburg auf und gab Konzerte im Rahmen verschiedener Festivals, wie den Salzburger Festspielen, dem Internationalen Kammermusikfestival Schiermonnikoog, dem Musical Olympus Festival St. Petersburg und dem Les Estivales de musique en Médoc[9]. Als Solist brachte er mehrere Stücke zur Uraufführung, so Kompositionen von Johannes Julius Fischer, Anders Koppel und Omar Massa.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seinem Kammermusik-Partner und Bruder Marc Strobel rief er die Boum-Percussion Academy ins Leben, einem Musik-Lehrgang, der seit 2021 regelmäßig im Großraum Stuttgart stattfindet. Neben seiner künstlerischen und pädagogischen Laufbahn ist Kai Strobel stetig darauf aus, die Möglichkeiten und die Einsetzbarkeit des Schlagwerks weiter auszubauen. Durch Komponieren und Arrangieren für seine Ensembles erweitert Kai nicht nur die Schlagwerk-Literatur, vielmehr bezieht er den musikalisch-historischen Hintergrund von Komponisten und die Tonsprache älterer Instrumente in seine Arrangements ein und zeigt damit einmal mehr die vielschichtigen Möglichkeiten des Schlagwerks auf.

Einspielungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. S. Bach: Konzert für 4 Cembali in a-Moll, BWV 1065, Arr. für 8 Marimbas und Orchester mit Wave Quartet und L’Orfeo Barockorchester (2017)[10]
  • André Jolivet: Heptade für Trompete und Percussion mit Simon Höfele (2018)[11]
  • Fair Wind (2020)[12]
  • Neotango Episodes (2023)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Kai Strobel, Visiting Tutor. In: Webseite des Royal Northern College of Music: rncm.ac.uk, abgerufen am 9. März 2021.
  2. ↑ Kai Strobel, Professor Percussion. In: Webseite des Conservatorio della Svizzera italiana: conservatorio.ch, abgerufen am 5. März 2023.
  3. ↑ Kai Strobel beim Landestheater Linz. In: Webseite des Landestheater Linz: landestheater-linz.at, abgerufen am 9. März 2021.
  4. ↑ Kai Strobel, 1. Preis, TROMP Percussion Eindhoven 2018 und Gewinner des Willem Vos Award. In: Webseite des TROMP Percussion Eindhoven: tromppercussion.nl, abgerufen am 9. März 2021.
  5. ↑ Kai Strobel, 1. Preis und Publikumspreis des ARD-Musikwettbewerb. In: Webseite des ARD-Musikwettbewerb bei BR-Klassik: br.de, abgerufen am 9. März 2021.
  6. ↑ Spitzenklasse: DMW 2017. In: Webseite der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg: dsm-hamburg.de, abgerufen am 9. März 2021.
  7. ↑ Gelungenes Leipzig-Debüt des 43. Deutschen Musikwettbewerbs. In: Webseite des Deutschen Musikrats: musikrat.de, abgerufen am 9. März 2021.
  8. ↑ Kai Strobel gewinnt Schlagzeug-Konkurrenz beim ARD-Musikwettbewerb. In: Webseite des Magazin Klassik.com: magazin.klassik.com, abgerufen am 9. März 2021.
  9. ↑ Kai Strobel, Artist CV. In: Webseite des Festivals Les Estivales de musique en Médoc: estivales-musique-medoc.com, abgerufen am 19. März 2021.
  10. ↑ The Wave Quartet, L'Orfeo Barockorchester, Bach Concertos. In: Webseite des Sony Classical-Labels: sonyclassical.de, abgerufen am 9. März 2021.
  11. ↑ Mysteries. In: Webseite des Klassik-Labels Genuin classics: genuin.de, abgerufen am 9. März 2021.
  12. ↑ Fair Wind. In: Webseite des Klassik-Labels Genuin classics: genuin.de, abgerufen am 9. März 2021.
Personendaten
NAME Strobel, Kai
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schlagzeuger, Perkussionist und Komponist
GEBURTSDATUM 25. März 1992
GEBURTSORT Herrenberg
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kai_Strobel&oldid=231526816“