Kaiserstraße 48 (Düsseldorf)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fassade des Wohnhauses Kaiserstraße 48, um 1900

Das Wohnhaus Kaiserstraße 48 im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort, ursprünglich das Wohnhaus von Albert Poensgen,[1] wurde vor 1904 vom Architekturbüro Max Wöhler, der Düsseldorfer Zweigstelle der Berliner Architekten Heinrich Kayser und Karl von Großheim, im historistischen Stil des Neobarock erbaut.[2] Das Haus war bis 1937 Sitz der Deutschen Drahtwalzwerke AG[3] und danach der Kreisleitung der NSDAP.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Erdgeschoss umfasste nur Wirtschaftsräume. Das gesamte Obergeschoss konnte aufgrund der Überbauung des Eingangs für Wohnräume eingerichtet werden. Die Diele mit Treppe verband die Wohnräume (an der Straßenseite) mit dem Speisezimmer (an der Gartenseite):

„In dem Hause Kaiserstraße 48 von den Architekten Kayser & v. Grossheim ist das zu ebener Erde liegende Erdgeschoss (Abb. 604, 605, 607 und 608.) ausschließlich durch die Wirtschaftsräume in Anspruch genommen. Der Eingang ist im Hochparterre überbaut, sodass die ganze Front für Wohnräume (Abb. 606) nutzbar wurde. Die Diele (Abb. 609) mit seitlich angeordneter Treppe verbindet die an der Strassenfront liegenden Wohnräume mit dem nach der Gartenseite verlegten Speisezimmer, die Fassade ist im Barockstil ausgeführt (Abb. 610).[2]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus wird im Düsseldorfer Adressbuch von 1937 als der Sitz der Deutsche Drahtwalzwerke, A.-G. mit den Direktoren Dr. Bachmann u. C. Cyriax erwähnt.[3] Die Düsseldorfer Drahtindustrie spielte dabei eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft: „Geradezu den ersten Platz in der deutschen Industrie und noch weit darüber hinaus nimmt Düsseldorf mit der Herstellung [… von] Stahlrohren ein […] Dazu treten Stahlwerke […] und Drahtwalzwerke, Drahziehereien […]“[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Peter Hüttenberger: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert) Düsseldorf Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 3. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-34223-6, S. 507.
  2. a b Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 389, Abbildung Nr. 604, 605, 607, 608, 609 und 610.
  3. a b Adressbuch der Stadt Düsseldorf 1937, Zweiter Teil – Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner und Firmen, S. 117
  4. Verkehrsverein Düsseldorf (Hrsg.): Führer durch Düsseldorf am Rhein und seine Umgebung. Düsseldorfer Verl.-Anst., Düsseldorf 1904, S. 49.

Koordinaten: 51° 13′ 52,7″ N, 6° 46′ 50,4″ O