Kanel

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Kanel
Kanel (Senegal)
Kanel (Senegal)
Kanel
Koordinaten 15° 29′ 27″ N, 13° 10′ 33″ WKoordinaten: 15° 29′ 27″ N, 13° 10′ 33″ W
Basisdaten
Staat Senegal
Region Matam
Département Kanel
Höhe 24 m
Fläche 59,5 km²
Einwohner 12.975 (2013)
Dichte 218,1 Ew./km²

Kanel ist eine Stadt im Nordosten des Senegal. Sie ist Präfektur des Départements Kanel in der Region Matam.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanel liegt 470 Kilometer östlich von Dakar und 20 Kilometer südlich der Regionalpräfektur Matam in der regenarmen Sahelzone am linken westlichen Rand einer von zahlreichen Nebenarmen und Stillgewässern durchzogenen Schwemmebene, durch die der Grenzfluss Senegal nach Nordwesten mäandriert. Mauretanien am anderen Ufer des Hauptstroms ist an einer Stelle nur knapp acht Kilometer entfernt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Kanel, in dem noch 1964 exemplarisch die verschiedenen Aspekte der Landflucht beschrieben worden waren,[2] erhielt 1996 den Status einer Commune (Stadt). Das Stadtgebiet erstreckte sich zunächst von der Großen Moschee aus gemessen eineinhalb Kilometer in alle vier Himmelsrichtungen. Daraus ergab sich rechnerisch eine Stadtfläche von 9 km². Im Jahr 2008 wurde das Stadtgebiet auf rechnerisch 59,5 km² ausgeweitet, um der starken wirtschaftlichen Entwicklung und der Bevölkerungszunahme Rechnung zu tragen.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzten Volkszählungen ergaben für die Stadt jeweils folgende Einwohnerzahlen:

Jahr Einwohner[4]
1988 4.667
2002 8.997
2013 12.975

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanel liegt an der Nationalstraße N 2, die in einigem Abstand dem linken Ufer des Senegal-Flusses von Saint-Louis an aufwärts folgt und über Ross Béthio, Richard Toll, Dagana, Ndioum, Thilogne und Ourossogui die Stadt Kanel erreicht und von hier aus über Sinthiou Bamambé-Banadji und Hamady Ounaré schließlich nach Kidira führt, der Stadt am Falémé mit dem wichtigsten Grenzübergang des Landes nach Mali.

Am südwestlichen Stadtrand von Ourossogui gelegen und über die N2 und die N 3 erreichbar, bietet der 21 Kilometer von Kanel entfernte Flugplatz Matam einen Anschluss an das nationale Luftverkehrsnetz.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entfernungen messen mit google maps
  2. François Ravault: Kanel. L'exode rural dans un village de la vallée du Sénégal. In: Les Cahiers d'Outre-Mer Année 1964 (Über die Landflucht in einem Dorf im Tal des Senegal 1964)
  3. Décret n° 2008-1520 du 31 décembre 2008 portant extension des limites territoriales de la Commune de Kanel
  4. Senegal: Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung