Kanton Melle (Departement der Weser)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Königreich Westphalen
Kanton Melle (Departement der Weser)
Departement Departement der Weser
Distrikt Distrikt Osnabrück
Hauptort des Kantons Melle
Dörfer und Weiler 18

Der Kanton Melle war eine Verwaltungseinheit im Distrikt Osnabrück des Departements der Weser im napoleonischen Königreich Westphalen von 1807 bis 1810. Nach der Annexion der Gebiete westlich der Weser durch das Kaiserreich Frankreich gehörte der Kanton von 1811 bis 1813 zum Département de l’Ems-Supérieur. Hauptort des Kantons und Sitz des Friedensgerichts war der Flecken Melle im heutigen Landkreis Osnabrück (Niedersachsen). Der Kanton umfasste 2 Dörfer und 21 Weiler.[1]

Die Ortschaften im Kanton waren:[1]

1808 war der Zuschnitt des Kantons geändert, somit gehörten zu ihm folgende achtzehn Ortschaften:[3]

  • Die Stadt oder Flecken Melle mit 120 Haushalten,[3]
  • Alten-Melle,
  • Handarpe,
  • Gehrde,
  • Backum,
  • Eicken,
  • Dielentorf,
  • Eickholt,
  • Schlobtern,

Sitz des Friedensgericht war Melle.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Projekt Westfälische Geschichte. 1807 (lwl.org [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 5. Dezember 2011]).
  • Handbuch über das Königreich Westphalen. Zur Belehrung über Land und Einwohner, Verfassung, Verwaltung und äußere Verhältnisse des Staates überhaupt und seine einzelnen Theile insonderheit, nebst einem Verzeichnisse der vornehmsten Hof und Staatsbeamten. Hemmerde und Schwedtschke, Halle 1808 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 5. Dezember 2011]).

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Projekt Westfälische Geschichte. 1807, S. 221 (lwl.org [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 5. Dezember 2011]).
  2. Unklar ob hier der Ortsteil Laer gemeint war und es sich hier nur um einen Übertragungsfehler handelt.
  3. a b Handbuch über das Königreich Westphalen. Zur Belehrung über Land und Einwohner, Verfassung, Verwaltung und äußere Verhältnisse des Staates überhaupt und seine einzelnen Theile insonderheit, nebst einem Verzeichnisse der vornehmsten Hof und Staatsbeamten. Hemmerde und Schwedtschke, Halle 1808, S. 327 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 5. Dezember 2011]).