Kapuzinerkloster Würzburg

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Wallfahrtskirche Käppele – Kapuzinerkloster Würzburg
Klosterkirche
Klosterkirche
Lage Spittelbergweg 21, 97082 Würzburg
Liegt im Bistum Bistum Würzburg
Koordinaten: 49° 47′ 3,5″ N, 9° 55′ 18,5″ OKoordinaten: 49° 47′ 3,5″ N, 9° 55′ 18,5″ O
Patrozinium Mariä Heimsuchung
Gründungsjahr 1615 unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn durch Kapuziner
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1803 mit der Säkularisation, 2014 Aufhebung wegen fehlenden Ordensnachwuchses

Das Kapuzinerkloster Würzburg ist ein ehemaliges Kloster der Kapuziner in Würzburg in Bayern in der Diözese Würzburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das St. Kilian und St. Franziskus geweihte Kloster in der heutigen Kapuzinerstraße wurde 1615 durch Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof von Würzburg gegründet. Es wurde 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst.

Der in Würzburg ansässige Kapuzinerkonvent residierte zuletzt auf dem Nikolausberg im ehemaligen Hospiz an der Kirche Mariä Heimsuchung, die allgemein unter dem Namen Käppele bekannt ist und 1748 in barockem Stil von Balthasar Neumann errichtet wurde. Dort betreute er seit 1749 die dortige Wallfahrt. Im Gegensatz zum 1803 aufgelösten Kloster in der Innenstadt, wurden die Kapuziner auf dem Käppele (wie auch drei weitere Bettelorden-Klöster in Würzburg) von der Säkularisation verschont.[1] Im März 2014 wurde bekannt, dass die Kapuziner, nach 260 Jahren, das Käppele Mitte Oktober desselben Jahres verlassen werden. Am 19. Oktober verabschiedeten sich die drei verbliebenen Kapuziner mit einem Festgottesdienst vom Käppele. .[2][3] Seitdem kümmert sich das Bistum Würzburg um das Kloster und die Wallfahrer. Es sorgte auch für einen behindertengerechten Ausbau.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 430 und 435.
  2. Pressemitteilung: Kapuziner verlassen Käppele. Diözese Würzburg, 18. März 2014, archiviert vom Original am 16. April 2014; abgerufen am 16. April 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pow.bistum-wuerzburg.de
  3. Würzburger Käppele: Mönche ziehen nach 260 Jahren aus. Br-online.de, 20. Oktober 2014, archiviert vom Original am 21. März 2014; abgerufen am 16. November 2014.
  4. Kristian Lozina: Käppele wird barrierefrei. MainPost, 6. September 2018, abgerufen am 13. November 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]