Karl-Heinz Losch

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Karl-Heinz Losch (* 5. Dezember 1942 in Heilbronn; † 9. Februar 2012[1] in Heilbronn-Kirchhausen) war ein deutscher Rollkunstläufer und späterer Kommunalpolitiker (FDP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Losch kam durch seine beiden älteren Schwestern zum Rollkunstlauf und begann bereits im Alter von sieben Jahren beim REV Heilbronn mit diesem Sport. Seine erste Weltmeisterschaft gewann er im Jahr 1958. Durch das Erreichen von insgesamt fünf Weltmeistertiteln galt er lange Jahre als erfolgreichster Rollkunstläufer aller Zeiten und erhielt einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Diesen Titel teilt er seit 1989 mit dem Italiener Sandro Guerra, der ebenfalls fünf Weltmeisterschaften gewann. 1967 beendete er seine sportliche Karriere. Für den REV Heilbronn war er später ehrenamtlich tätig.

Ausbildung, Beruf und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Heilbronn-Böckingen stammende Losch machte 1962, als er bereits dreifacher Weltmeister war, am Heilbronner Justinus-Kerner-Gymnasium das Abitur. Danach machte er, neben seiner sportlichen Karriere, zunächst eine Schreinerlehre im Betrieb seiner Eltern und studierte anschließend Architektur. Nach erfolgreichem Abschluss heiratete er und konzentrierte sich von nun an auf seinen Beruf und seine Familie. Er arbeitete als freischaffender Architekt. Seine Frau Jutta, mit der er drei Söhne hatte, verstarb im Jahr 2002. Er selbst verstarb mit 69 Jahren am 9. Februar 2012.

Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Losch war seit 1971 Mitglied des Heilbronner Gemeinderats und dort 1. stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion.[2] Er war zudem Mitglied des Bezirksbeirats von Heilbronn-Kirchhausen.[2] Kurz vor Weihnachten 2011 wurde er vom Oberbürgermeister für 40 Jahre Zugehörigkeit im Stadtparlament geehrt.

Rollkunstlaufergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerb / Jahr 1958 1959 1961 1962 1966
Weltmeisterschaft 1. 1. 1. 1. 1.
Deutsche Meisterschaften 1. 1. 1. 1. 1.

Ehrungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl-Heinz Losch erhielt 1961 das Silberne Lorbeerblatt.[3] 1966 erhielt er die Goldene Münze der Stadt Heilbronn.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicolas Dorn: Der bodenständige Himmelsstürmer. In: Heilbronner Stimme. 10. März 2011 (bei stimme.de [abgerufen am 10. Juni 2011]).
  • Sigrid Seeger-Losch: Architekt, Stadtrat und erfolgreichster Heilbronner Sportler. Karl-Heinz (Karlo) Losch (1942–2012). In: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe VII. Lebensbilder aus vier Jahrhunderten. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 2014, ISBN 978-3-940646-16-3 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 61), S. 255–278

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einstiger Rollkunst-König mit 69 gestorben. In: Heilbronner Stimme. 14. Februar 2012 (bei stimme.de [abgerufen am 7. März 2022]).
  2. a b Karl-Heinz Losch (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gemeinderat.stadt-heilbronn.de bei gemeinderat.stadt-heilbronn.de (abgerufen am 10. Juni 2011)
  3. Nicolas Dorn: Der bodenständige Himmelsstürmer. In: stimme.de (Heilbronner Stimme). 10. März 2011, abgerufen am 7. März 2022.
  4. Sigrid Seeger-Losch: Zum Tode von Karl-Heinz Losch. In: REV-Heilbronn.de. 13. Februar 2012, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Februar 2012.