Karl Adolf von Huss

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Karl Adolph von Huss († 15. September 1743) war ein preußischer Legationssekretär, Kammerrat und Stadtpräsident Magdeburg.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Helfreich von Huss, Regierungsrat in Minden und Gustav Adolph von Huss wurde er am 27. November 1702 in den preußischen Adelsstand nobilitiert.[1] Er zählt damit zu den Stiftern der Adelsfamilie von Huss.

Huss vermählte sich 1698 mit Sibylla Ursula von Mieg (1671–1701), einer Tochter des brandenburgischen Hofkammer- und Ravensburger Apellations-Gerichtsrat Carl von Mieg (1633–1684) und Enkelin des fürstlich sachsen-magdeburgischen Geheimrats Johann Georg Reinhardt (1606–1672). Über ihre Schwester Karoline-Maria von Mieg war er der Schwager des königlich preußischen Generalleutnants der Kavallerie Andreas Reveillas du Veyne († 1726). Aus der Ehe gingen mindestens zwei Töchter und ein Sohn hervor:

  1. Marie Sibylle von Huss, (1699–1768), ⚭ 1717 Peter du Moulin (1681–1756), königlich preußischer General der Infanterie[2]
  2. Charlotte Sophie von Huss, (1701–1764), ⚭ Christoph Ludwig von Stille (1696–1752), königlich preußischer Generalmajor[3]
  3. Carl Otto von Huss (1708–1742), königlich preußischer Obergerichtsrat[4]

Der Stadtdirektor von Minden in den Jahren 1730 bis 1733, Thomas Heinrich von Huss (1702–1774), war sein Neffe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1792 war Huss Legationssekretär in Wien, bekleidete dann ab 1698 die Stellung eines außerordentlicher Kammerrat im Herzogtum Magdeburg[4] und stand im Zeitraum 1709 bis 1725 als Stadtpräsident der Stadt Magdeburg vor.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 2, Leipzig 1836, S. 467.
  2. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 1, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], S. 238.
  3. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 1, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], S. 297.
  4. a b Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 450 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).