Karl Bader (Politiker)

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Karl Bader (2013)

Karl Bader (* 4. Jänner 1960 in Lilienfeld, Niederösterreich) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Von 2003 bis 2008 war er vom Landtag von Niederösterreich entsandtes Mitglied des Bundesrates, von 2008 bis 2018 war er Landtagsabgeordneter, von 2018 bis März 2023 war er erneut Mitglied des Bundesrates. Im zweiten Halbjahr 2019 fungierte er als Präsident des Bundesrates.[1]

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volksschule in seinem Heimatort Rohrbach besuchte Bader die Hauptschule im Nachbarort Hainfeld, ehe er an das Oberstufenrealgymnasium in St. Pölten wechselte. Dort maturierte er im Jahr 1978. Den anschließenden Besuch der Pädagogischen Akademie in Baden schloss er im Jahr 1981 mit der Lehramtsprüfung für Hauptschule ab.

Nach seinem Präsenzdienst arbeitete Bader seit 1982 als Hauptschullehrer für Englisch, Geographie und Geschichte an der Hauptschule in St. Veit an der Gölsen, deren Direktor er im Jahr 2003 wurde. Aufgrund seiner politischen Aktivitäten ist Bader seit 1. Jänner 2004 ohne Bezüge außer Dienst gestellt.

Politische Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bader war zunächst von 1985 bis 1987 geschäftsführendes Mitglied des Gemeinderates von Rohrbach an der Gölsen, ehe er zum Vizebürgermeister aufstieg. Von 1990 bis Ende 2023 war er Bürgermeister.[2][3] Seit 2003 ist er Parteiobmann der ÖVP im Bezirk Lilienfeld.

Am 24. April 2003 zog Bader als Nachfolger von Margarete Aburumieh als Vertreter Niederösterreichs in den österreichischen Bundesrat ein, dem er bis 9. April 2008 angehörte. Ab 2008 war er als Ersatz für ein Regierungsmitglied Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich.

Schwerpunkte von Baders Politik liegen in den Bereichen Landesverteidigung, Wirtschaft und Arbeit, Bildung und Kultur sowie Frauenangelegenheiten.

Nach der Landtagswahl in Niederösterreich 2018 schied er aus dem Landtag aus und wechselte in den Bundesrat. Im Mai 2018 wurde er zum Nachfolger von Edgar Mayer als Vorsitzender der Bundesratsfraktion der ÖVP ab 1. Oktober 2018 gewählt.[4] Mit 1. März 2023 folgte ihm Karlheinz Kornhäusl als Vorsitzender der ÖVP-Bundesratsfraktion nach.[5]

Nach der Landtagswahl in Niederösterreich 2023 schied er aus dem Bundesrat aus.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl Bader – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niederösterreich wird mit 1. Juli Vorsitz im Bundesrat übernehmen: Karl Bader löst Ingo Appé an der Spitze der Länderkammer ab. Abgerufen am 20. Juni 2019.
  2. Rohrbach: Bürgermeister Karl Bader legt sein Amt nieder. In: Niederösterreichische Nachrichten. 14. Dezember 2023, abgerufen am 11. Januar 2024.
  3. Applaus für Rohrbachs neuen Bürgermeister. In: Niederösterreichische Nachrichten. 10. Januar 2024, abgerufen am 11. Januar 2024.
  4. diepresse.com: Ex-AK-Chef Kaske für SPÖ im Bundesrat?. Artikel vom 30. Mai 2018, abgerufen am 31. Mai 2018.
  5. Karlheinz Kornhäusl ab 1. März 2023 Fraktionsvorsitzender der ÖVP-Bundesräte. In: ots.at. 28. Februar 2023, abgerufen am 21. März 2023.
  6. Ehrenzeichen für 18 ehemalige und amtierende Landtagsabgeordnete. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 22. Jänner 2019.
  7. Verabschiedung von Karl Bader in Hainfeld. In: noen.at. 8. Juli 2023, abgerufen am 8. Juli 2023.
VorgängerAmtNachfolger
Ingo AppéPräsident des Österreichischen Bundesrats
1. Juli 2019 – 31. Dezember 2019
Robert Seeber